Norris weiß, wo McLarens neues technisches Team einen Unterschied machen kann

Veränderungen bei McLaren

Ende März gab McLaren bekannt, dass es sich von seinem technischen Direktor James Key trennt. Die Leistungen waren enttäuschend und das britische Team war der Meinung, dass eine neue Organisationsstruktur nötig war, um erfolgreich zu sein. Das dreiköpfige Technikteam besteht nun aus Peter Prodromou (Aerodynamik), David Sanchez (Fahrzeugkonzept und Leistung ab 2024) und Neil Houldey (Technik und Design). Am Mittwoch wurde außerdem bekannt gegeben, dass Gil de Ferran als Berater zu McLaren geholt wurde.

''Nein, ich glaube nicht, dass es genau so funktioniert'', sagte Norris auf der Pressekonferenz in Miami, als er gefragt wurde, ob er schon Veränderungen innerhalb des Teams aus Woking bemerkt habe. Ich denke, der neue Boden, den wir jetzt haben, ist eher eine andere Philosophie, ein anderes Verständnis davon, wie die Dinge funktionieren. Ich glaube, das haben wir schon im Winter herausgefunden, nur ein bisschen zu spät."

Diese neuen Updates stammen noch aus dem Kopf des alten Teams, denn die neue Organisation ist erst seit März im Amt. Der Mann, der für das Autokonzept und die Leistung verantwortlich ist, Sanchez, wird erst 2024 einsteigen, da er bei Ferrari eine Auszeit nimmt.

Norris sieht Fortschritte

''Der Rest ist nicht so einfach. Es ist nicht nur eine große Sache. Es gibt Leute, die andere Ideen haben und andere Wege gehen, Dinge zu tun. Es geht auch um die Effizienz der Arbeit, vor allem jetzt, wo das Budget gedeckelt ist, und um die Zeit mit CFD und Windkanal. Es geht um Effizienz und darum, wie man Dinge abarbeitet, wie man auf Ideen kommt, wie man von dort aus arbeitet und wie man den Leuten hilft, gleichzeitig zusammenzuarbeiten, einfach um die Teamarbeit und den Teamgeist. Es ist nicht so, dass wir nicht die richtigen Leute haben. Ich glaube, wir haben viele kluge Leute und ich glaube, viele Leute, die uns helfen können, weiterzukommen. Die Art und Weise, wie die Leute zusammenarbeiten, und die Struktur des Ganzen machen einen größeren Unterschied, als viele Leute von außen denken", so der Brite abschließend.

Bisher war die Saison für McLaren eine schwierige. Dank des riesigen Punktebergs, der sich in Australien angesammelt hat (vor allem wegen der Unfälle der Konkurrenten), ist McLaren immer noch Fünfter in der Konstrukteurswertung, aber an den anderen Rennwochenenden wurde nur ein Punkt geholt, nämlich ein neunter Platz von Norris in Aserbaidschan. Es sind also dringend Updates nötig, um noch mehr Punkte zu holen.