Albon Las Vegas für Albon: "Ich würde lieber auf eine echte amerikanische Rennstrecke gehen".
- Ludo van Denderen
Es ist eines der Markenzeichen der Formel E: Die Rennen werden alle auf Straßenkursen ausgetragen. Auch die Formel 1 zieht zunehmend (Halb-)Straßenkurse den traditionellen Strecken vor. Nicht jeder ist darüber glücklich. Alexander Albon, der Williams-Pilot, hat eine klare Vorliebe für die Strecken der alten Schule.
In den letzten Jahren sind im F1-Kalender mehrere hochmoderne Strecken hinzugekommen. Man denke nur an Miami, Katar, Jeddah und bald wird auch Las Vegas folgen. "Aber es fühlt sich so an, als ob die meisten der neuen Strecken, die wir besuchen, näher an der Stadt liegen", sagte Albon u.a. im Gespräch mit GPBlog.
Ältere Strecken liefern die besten Rennen
"Das ist toll für die Fans, toll für die Infrastruktur mit all den Hotels und so weiter. Aber zumindest meiner Erfahrung nach, und vielleicht auch deiner Erfahrung nach, werden auf den Rennstrecken die besten Rennen gefahren. Man hat mehr Platz, kann viel schneller fahren, breitere Kurven fahren, die Bebauung ist sehr begrenzt und so weiter, 90-Grad-Kurven auf einer Straßenstrecke. Das ist es, was wir brauchen, wir müssen in der Lage sein, verschiedene Linien zu fahren und unterschiedliche Geschwindigkeiten zu erreichen", meint der ehemalige Red Bull Racing-Fahrer.
Bald steht das Debüt der Formel 1 in Las Vegas an. Die Strecke hat überwiegend lange Geraden, auf denen beachtliche Geschwindigkeiten erreicht werden können. Auf dem Papier sieht die Strecke nicht nach einer großen Herausforderung für die Fahrer aus. Albon sagt über den Straßenkurs in der amerikanischen Glücksspielstadt: "Ich wäre gerne anstelle von Vegas auf einer richtigen amerikanischen Rennstrecke gefahren, das wäre wirklich cool."