Horner: 'Ohne Vettel wäre Aston Martin heute nicht da, wo es ist'.
- Corwin Kunst
Sebastian Vettel musste Ferrari nach der Saison 2020 verlassen und fand dann Unterschlupf bei Aston Martin. Der Deutsche zeigte zeitweise, dass er sein Gespür für den Rennsport nicht verloren hatte, entschied sich aber nach zwei Saisons in britischen Diensten, Schluss zu machen. Kurz nachdem Vettel aufgehört hatte, fuhr Aston Martin eine Reihe von Podiumsplätzen ein. Frustrierend?
Aston Martin sollte sich bei Vettel bedanken
Christian Horner denkt das. Vettel konnte mit dem AMR21 und AMR22 regelmäßig um Punkte kämpfen, einmal stand er sogar auf dem Podium (Zweiter beim Großen Preis von Aserbaidschan 2021). Allerdings kam er in der Weltmeisterschaft nicht über einen 12. und 11. Platz hinaus, und so dürfte seine F1-Karriere wie eine kleine Kerze erloschen sein.
"Es muss frustrierend für Seb sein, wenn er sieht, wie gut der Aston Martin dieses Jahr funktioniert", sagte Horner der deutschen Zeitschrift Sport Bild. "Er hatte keine einfache Zeit dort. Zur Wahrheit gehört aber auch: Ohne Seb wäre Aston Martin dieses Jahr nicht da, wo sie jetzt sind. Er hat seinen Anteil am Erfolg. Und die Zeit mit seiner Familie wird er trotzdem genießen."
Vettel hat 299 Grand Prix in der Formel 1 bestritten. In seiner Karriere holte er vier Weltmeistertitel (zwischen 2010 und 2013), verbuchte 53 Siege und stand insgesamt nicht weniger als 122 Mal auf dem Podium. 57 Mal startete Vettel am Sonntag von der Pole Position.