Verstappen merkt, dass Gewinnen weniger besonders ist: "Es wird mehr zum Abhaken".

In der ersten Phase seiner Formel-1-Karriere musste Verstappen für jeden Sieg hart arbeiten. Obwohl der zweifache Weltmeister sein erstes Rennen in Diensten von Red Bull Racing gewann, war es 2017 (2), 2018 (2), 2019 (3) und 2020 (2) sicher nicht einfach. Jeder Sieg fühlte sich deshalb besonders an, aber anno 2023 ist es ein bisschen anders.

Gewinnen ist für Verstappen weniger besonders

Mit zwei Weltmeistertiteln in der Tasche und 41 Siegen in seiner Bilanz richtet sich sein Blick mehr und mehr auf den Weltmeistertitel. "Es ist nicht mehr so besonders. Oft denke ich nach einem Rennen: 'So, das ist noch einer'. Jetzt geht es eher darum, etwas abzuhaken und weiterzumachen", sagte der 25-jährige Limburger laut NOS.

Auch für Verstappen haben sich die Dinge ab 2021 dramatisch verändert. Während er von 2016 bis 2020 um jeden Sieg kämpfen musste, hat Verstappen ab 2021 ein Auto zur Verfügung, mit dem er um den Weltmeistertitel kämpfen kann. Dadurch fallen ihm Siege auch leichter. So gewann er 2021 10 Rennen und 2022 sogar 15. Im Jahr 2023 ist Verstappen auf dem besten Weg, diesen Rekord an Siegen in einer einzigen Saison zu brechen, denn er hat bereits sechs Siege in den ersten acht Rennen eingefahren.

Verstappens Fokus liegt jetzt auf einer ganzen Saison und nicht mehr auf dem Gewinn eines einzigen Rennens. Laut Verstappen macht das die Rennen selbst weniger besonders. "Wenn du weißt, dass du nur gelegentlich die Chance hast, zu gewinnen, ist das etwas anderes. Dann ist es natürlich etwas Besonderes, zu gewinnen". Verstappens Hauptaugenmerk liegt nun darauf, jedes Rennen zu gewinnen, um es Ayrton Senna bis Ende 2023 nicht nur in Sachen Siege, sondern auch in der Anzahl der Weltmeistertitel gleichzutun.