Sargeant noch ohne Punkte: Wahnsinniger Druck auf mich selbst
General
- GPblog.com
Logan Sargeant ist nach der ersten Saisonhälfte immer noch punktlos, der einzige mit Daniel Ricciardo und dem entlassenen Nyck de Vries. Der Amerikaner war im Qualifying noch nicht schneller als Teamkollege Alexander Albon und das nagt natürlich ein bisschen an ihm, genauso wie sein bestes Ergebnis 2023 vorerst ein P11 ist.
Vor GPblog wurde Sargeant in Belgien gefragt, wie viel Druck er sich selbst macht, um zu punkten? "Ich habe mir wahnsinnig viel Druck gemacht. Es war eine mentale Herausforderung, weil so viele Dinge erledigt werden mussten und ich nicht viel Zeit hatte, um mich zu erholen. Es ist eher mental anstrengend als eine große Herausforderung. Es ist etwas anders."
Sargeant erwartet viel von sich selbst
Als Vierter der Formel-2-Meisterschaft der letzten Saison gab es vor der Saison einige Zweifel. Ist Sargeant wirklich gut genug oder gibt Williams seinem eigenen Junior in diesem Jahr eine Chance, weil es einfach keine anderen (attraktiven) Fahrer gibt, die 2023 im FW45 Platz nehmen könnten?
"Was den Druck angeht, habe ich natürlich hohe Erwartungen an mich selbst. Ich will gut fahren. Ich war dieses Jahr oft frustriert über mich selbst, weil ich nicht das getan habe, was ich hätte tun können. Darauf läuft es hinaus", erklärt er. "Ich erwarte, dass ich das Beste aus mir heraushole. Manchmal habe ich das Gefühl, dass ich das ein paar Mal nicht geschafft habe. Es geht darum, das aufzuräumen, es besser aneinander zu reihen und besser auszuführen. Ich glaube, das ist der nächste Schritt, denn ich habe das Gefühl, dass ich jetzt das Zeug dazu habe, das alles zu schaffen."
Ziel für die Zeit nach der Sommerpause
Bei 22 Rennen im Kalender hat Sargeant noch 13 Chancen (darunter drei Sprintrennen), einmal in die Top Ten zu kommen und seine ersten Punkte zu holen. Sargeant sagt, dass er in der zweiten Saisonhälfte kein Ziel hat, mindestens x Punkte zu holen. "Ich habe nicht unbedingt ein festes Ziel. Ich denke, für mich kommt es darauf an, dass ich das Gefühl habe, an einem Wochenende alles herausgeholt zu haben. Wir haben nicht immer ein Auto, mit dem wir Punkte holen können. Abgesehen davon muss ich einfach das Gefühl haben, dass ich alles getan habe, was ich konnte, alles herausgeholt habe, die Dinge besser aneinander reihen kann und wo ich dann stehe, ist mir egal. Aber das wäre das, was ich als Erfolg an einem Wochenende betrachte."