Vasseur über Leclerc: 'Manchmal ist es besser, sich zu beruhigen, bevor man etwas sagt'.
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Ferrari-Teamchef Frederic Vasseur hat auf die Leistung von Ferrari in der ersten Saisonhälfte zurückgeblickt. In einem ausführlichen Interview mit der italienischen Gazzetta dello Sport sieht er in einigen Aspekten noch Verbesserungspotenzial und weist darauf hin, dass auch seine Fahrer in der ersten Hälfte der Saison 2023 nicht immer ungeschoren davongekommen sind
'Ferrari kann sich immer verbessern'
Charles Leclerc fuhr den Ferrari SF-23 bis zur Sommerpause dreimal auf das Podium. Damit liegt er auf dem fünften Platz in der Weltmeisterschaft. Teamkollege Carlos Sainz sammelte in den ersten 12 Rennen 92 Punkte und ist derzeit Siebter in der Gesamtwertung. Um Siege zu kämpfen, ist für das Team aus Maranello noch nicht in Sicht. Vasseur ist der Meinung, dass Ferrari mehr erreichen kann, als sie derzeit zeigen: "Es gibt immer Raum für Verbesserungen, sowohl als Team als auch als Fahrer."
Vasseur sieht, dass Leclerc einen enttäuschenden Start in die Saison hatte. Der Monegasse schrieb sein Auto an den ersten Grand-Prix-Wochenenden der Saison mehrmals ab. Der Teamchef hat dafür eine Erklärung: "Charles [Leclerc] ist nicht wie erwartet in die Saison gestartet und hat am Anfang mehr gepusht, als er hätte tun sollen. Jetzt scheint er sich aber verbessert zu haben."
Leclerc hat einen anzüglichen Charakter
Darüber hinaus sieht Vasseur auch, dass Leclerc manchmal adrenalingeladene Aussagen macht. Der Teamchef gibt zu, dass er da manchmal seine Bedenken hat, und erklärt, warum er das denkt: "Leclerc hat einen impulsiven Charakter. Wenn etwas nicht gut läuft, hält er sich auch nicht zurück. Aber zu seinem eigenen Wohl und dem des Teams ist es manchmal besser, sich zu beruhigen, bevor er etwas sagt. Im Eifer des Gefechts hast du nicht alle Informationen, um ein endgültiges Urteil zu fällen. Vor einem offenen Mikrofon ist es manchmal besser, sich Zeit zu lassen."