Ich hätte gedacht, dass Verstappen sich wahrscheinlich zu Tode langweilt.

Alle 12 Rennen bis zur Sommerpause wurden von einem Red Bull gewonnen. Sergio Perez holte zwei Siege, während Teamkollege Verstappen zehn Siege einfuhr. Auch alle Sprintrennen wurden von Red Bull Fahrern gewonnen. Johnny Herbert fragt sich, ob diese Dominanz für die Formel 1 wünschenswert ist. Er beginnt: "Christian Horner hat deutlich gemacht, dass Red Bull nicht die Absicht hat, nachzulassen und den Sport nicht zu dominieren. Das beunruhigt mich. Das ist eine Mentalität, die ich verstehe, aber vom Standpunkt des Rennsports aus ist es nicht gut, wenn sie nur dominieren wollen. Wir wollen den Sport besser machen."

Max ist der Typ, der herausgefordert werden will

Verstappens starke Leistungen gefallen auch Herbert, aber er hat einen Kommentar zum Erfolg des Niederländers: "Ich hätte gedacht, dass Max sich wahrscheinlich zu Tode langweilt. Es ist schön, zu gewinnen und zu dominieren, aber es ist keine Herausforderung. Und Max ist der Typ, der herausgefordert werden will. Niemand ist in der Lage, das zu tun. Man kann sagen, dass es an allen anderen liegt, ihr Spiel zu verbessern, um das zu schaffen, was Red Bull geschaffen hat. Als ehemaliger Rennfahrer möchte ich gefordert und getestet werden, ich möchte Rennen fahren. Ich würde nicht einfach in der Ferne verschwinden wollen."

Herbert glaubt, dass Dominanz nicht das Ergebnis dessen ist, was Bodeneffekt-Autos schaffen sollten. Der Brite glaubt, dass die Teams zu viel Kontrolle über die zukünftige Entwicklung der Formel 1 haben. Er möchte, dass sich das ändert. "Das ganze Ethos des Teams ist es, zu dominieren, aber wir wollen nicht dominieren. Das war das ganze Konzept, das mit dem Bodeneffektauto verbessert werden sollte. Das macht mir Sorgen", sagte Herbert.