Massa über den Rechtsstreit um den Titel 2008: "Es geht nicht um Geld, sondern um den Sport".
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Im August wurde bekannt, dass Felipe Massa die ersten rechtlichen Schritte in einem Prozess um den F1-Weltmeistertitel 2008 unternommen hat. Der Brasilianer geht vor Gericht, seit Bernie Ecclestone, der damalige F1-Boss, erklärt hat, dass er von "Crashgate" im Jahr 2008 wusste, und er fordert einen hohen Schadensersatz. Massa sagt, dass er es nicht wegen des Geldes tut, sondern für die Formel 1 als Sport.
Was ist "Crashgate"?
Crashgate" ist ein Skandal, der während des Großen Preises von Singapur 2008 stattfand. Nelson Piquet jr. stürzte absichtlich im Rennen, damit sein Teamkollege Fernando Alonso das Rennen gewinnen konnte. Piquet jr. gab 2009 zu, dass dieser Unfall kein Unfall war. Massa führte das Rennen vor dem Unfall an. Anfang des Jahres sagte Ecclestone, dass er bereits 2008 von dem Skandal wusste und dass dies der Grund für Massas Handeln sei.
Massa: "Für den Sport, nicht für das Geld"
Im August wurde bekannt, dass der ehemalige Ferrari-Pilot "nur" eine Entschädigung fordert. Zuvor schien es, als wolle Massa Lewis Hamilton als Champion 2008 entthronen. "Ich mache das nicht wegen des Geldes, sondern wegen der Gerechtigkeit des Sports", sagte der Brasilianer gegenüber Motorsport.com. Massa findet es inakzeptabel, dass die FIA 2008 nichts unternommen hat, obwohl u.a. Ecclestone und Charlie Whiting bereits von den Absichten wussten.
Massa spricht nicht mit Piquet (jr.)
Piquet jr. beschloss also, auf den Straßen von Singapur absichtlich in die Mauer zu fahren, und Massa sagt, er wolle nicht mit seinem Landsmann reden. Auch mit dem Vater Piquet, dem dreimaligen F1-Weltmeister, wird nicht gesprochen; Piquet wollte das nicht. "Es sollte klar sein, was er getan hat: Er ist absichtlich abgestürzt. Damit hat er das Rennen manipuliert und sein Teamkollege hat gewonnen", sagte Massa.