Ferrari hat sich mit Bearman in Schwierigkeiten gebracht, so Marko

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helmut marko über oliver bearman und das dilemma des ferrari
12. März ab 11:31
  • GPblog.com

Oliver Bearman ist zwar kein Red Bull Junior, aber Helmut Marko gefielen die Leistungen des erst 18-jährigen Briten beim Großen Preis von Saudi-Arabien. Gleichzeitig wunderte er sich über die Entscheidung von Ferrari, Lewis Hamilton für die absehbare Zukunft zu verpflichten.

"Sensationell fand ich das Debüt von Ollie Bearman im Ferrari", witzelt Marko in seiner Kolumne für Speedweek.com. In der Tat ist ein Debüt in Saudi-Arabien nicht gerade einfach. "Auf einer Strecke wie Jeddah ohne viel Training so unterwegs zu sein, war ganz stark. Phasenweise fuhr er fast auf dem Niveau von Charles Leclerc."

Bearmans starke Leistung wirft eine andere Frage auf: Was wird Ferrari als nächstes tun? "Da kaufen sie den teuren Hamilton ein, Leclerc hat einen längerfristigen Vertrag, und jetzt zeigt mit Bearman ein Super-Talent auf", sagte Marko, der einen Rat für den Teamchef der italienischen Supermacht hat. "Wäre ich Fred Vasseur, würde ich Bearman sofort ein F1-Cockpit in einem anderen Team suchen, was weiß ich, bei Haas zum Beispiel. Jetzt müssen sie noch mal Geld in die Hand nehmen, um ihn ausbilden zu lassen. Die Teams sind aktuell finanziell relativ saturiert, die werden sich das teuer bezahlen lassen."

Wohin soll Bearman gehen?

Damit meint Marko, dass Ferrari nicht mehr zu einem Team sagen kann: 'Hier habt ihr x Millionen und dann setzt ihr Bearman in euer Auto'. Bei Teams mit finanziellen Problemen hat das früher funktioniert, aber das ist jetzt kein Thema mehr, meint Marko.

In der Tat scheint Haas F1 im Moment die logischste Wahl zu sein, da der US-Rennstall enge Beziehungen zu Ferrari pflegt. Wenn er am Ende für Gene Haas ' Team fährt, kann Barman einfach ein Ferrari-Junior bleiben und könnte Hamilton oder Leclerc ersetzen. Wenn er zu einem anderen Team geht, werden die Verbindungen zu Ferrari höchstwahrscheinlich gekappt. Darauf wartet man in Maranello natürlich nicht.2