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e-prix monaco mit evans sieg und vielen crashes

Evans und Cassidy sorgen für Jaguar-Doppelsieg in Monaco

27. April ab 16:29
  • Ludo van Denderen

Der E-Prix 2024 in Monaco war wieder ein Rennen mit vielen Zwischenfällen. Nach zwei Safety-Car-Phasen und einer Reihe von Unfällen war es Mitch Evans, der die Ziellinie auf dem Stadtkurs als Erster überquerte. Der Neuseeländer erlebte mit Jaguar einen Spitzentag, da sein Teamkollege Nick Cassidy Zweiter wurde. Stoffel Vandoorne landete auf dem dritten und letzten Podiumsplatz.

Die Eröffnungsphase des E-Prix von Monaco war ein kleiner Kampf. Während beim letzten Mal in Misano die Fahrer alles taten, um vor den anderen zu bleiben (um Energie zu sparen, Anm. d. Red.), kämpfte in Monaco jeder hart um seinen Platz auf dem Stadtkurs. Nichts und niemand wurde verschont, mit einigen wichtigen Opfern. Zum Beispiel wurde Sebastien Buemi in der Haarnadel von Sergio Sette Camara in die Mauer gefahren, was das Rennen des Schweizers hoffnungslos machte. Robin Frijns (Envision) und Nyck de Vries (Mahindra) erlitten ebenfalls frühe Schäden.

Schwerer Schlag für Mortara (Mahindra)

Eine Runde nach der Aktion mit Buemi war es Edoardo Mortara, der mit seinem Mahindra einen sehr schweren Crash am Pool erlebte. Der Schweizer Fahrer, der im Dreck gelandet war, stieg glücklicherweise ohne eine Narbe aus seinem Auto aus. Der Crash hinterließ Trümmer auf der Strecke und auch die Protecto Barrier musste ersetzt werden. Die Rennleitung hielt es jedoch nicht für nötig, die rote Flagge zu schwenken, da die Aufräumarbeiten während einer längeren Safety-Car-Phase durchgeführt wurden.

Mit Stoffel Vandoorne an der Spitze wurde der E-Prix wieder aufgenommen. Der Belgier verlor seine Führungsposition, nachdem er in den Angriffsmodus geschaltet hatte, so dass die beiden Jaguars die ersten beiden Plätze übernehmen konnten. Dank einer starken Teamleistung - Nick Cassidy hielt den Rest des Feldes auf - konnte der neue Führende Mitch Evans einen schönen Vorsprung herausfahren. Zu diesem Zeitpunkt hatte der amtierende Meister Jake Dennis ein gutes Ergebnis bereits ad acta gelegt, nachdem er bei einem Zwischenfall mit Frijns im Tunnel seine Nase verloren hatte.

Jede Menge Zwischenfälle in Monaco

Frijns hatte ohnehin einen ereignisreichen Nachmittag mit allerlei Kollisionen und Auseinandersetzungen mit Konkurrenten. Dennoch fuhr der Niederländer unbeirrt weiter, trotz einer offensichtlich gebrochenen Vorderradaufhängung und eines gebrochenen Frontflügels. Doch nachdem Frijns immer wieder durch das Feld zurückfiel, hatte auch der Envision Racing-Pilot keine andere Wahl, als in die Box zu kommen und wertvolle Zeit zu verlieren. In jedem Fall war ein Spitzenergebnis - bei zwei Dritteln des Rennens - auch für ihn außer Reichweite.

Während das Geschiebe und Gezerre weiterging, war es an der Spitze des Feldes relativ ruhig. Jaguar machte zwar einen Schritt zurück, aber das britische Team - das sich diese Woche bis Mitte der 2030er Jahre zur Formel E verpflichtet hat - schien nicht mehr in ernsthaften Schwierigkeiten zu stecken. Dafür waren die beiden DS Penske-Autos von Vandoorne und Verge zu impotent. Doch nachdem Nico Müller in Turn 1 in die Mauer gekracht war und das Safety Car zum zweiten Mal auf die Strecke musste, verschob sich das Feld noch einmal. Die Vorherrschaft von Jaguar wurde jedoch sofort nach dem Neustart deutlich: Beide Jaguars waren für die Konkurrenz uneinholbar und feierten den ersten Doppelsieg der Saison.

Robin Frijns und Nyck de Vries nahmen am Ende keine Punkte mit. Letzterer wird dennoch mit einem etwas zufriedenen Gefühl auf das Rennen zurückblicken. Der Niederländer kam mit seinem langsamen Mahindra sehr nahe an die Punkte heran, was ein erstes Zeichen der Besserung zu sein scheint.

Die Ergebnisse des Monaco E-Prix