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Wann wird Adrian Newey bei einem anderen F1-Team arbeiten dürfen?

Newey kann früher zur Arbeit gehen: Gartenurlaub kürzer als gedacht

1. Mai ab 15:33
  • GPblog.com

Adrian Newey verlässt Red Bull Racing. Der Top-Designer wird zwar noch bei einigen Rennen zu sehen sein, könnte aber früher als erwartet für ein anderes F1-Team arbeiten. GPblog wollte herausfinden, warum Newey das Team so bald verlassen wird und wie seine Gartenpause aussehen wird.

Es lag schon eine Weile in der Luft, aber jetzt ist die Entscheidung gefallen: Adrian Newey verlässt Red Bull Racing. In der Pressemitteilung hieß es, dass Newey mit sofortiger Wirkung von seinen Aufgaben als Konstrukteur zurücktritt, er wird noch bei einigen bestimmten Grands Prix anwesend sein und Red Bull Racing nach dem ersten Quartal 2025 ganz verlassen.

Red Bull Racing teilt GPblog mit, dass Newey in der Tat mit sofortiger Wirkung als Autodesigner zurückgetreten ist. Newey wird also nicht mehr am RB21 für 2025 beteiligt sein und schon gar keinen Einfluss mehr auf das Auto für 2026 haben. Das Auto wird nach den neuen technischen Regeln konstruiert, die in diesem Jahr in Kraft treten.

Was wird Newey noch für Red Bull tun?

Dennoch wird Newey noch eine Weile für Red Bull arbeiten. Vor allem, um sein RB17 Hypercar fertigzustellen. Dieses Auto wurde komplett von Newey entworfen und der Brite wird es auch fertigstellen. Newey wird auch 2024 noch bei einigen Grands Prix anwesend sein, wo er auch für das Hypercar werben wird. Welche Rolle Newey an diesen Wochenenden für das F1-Team spielen wird, ist noch unklar.

Was jedoch klar ist, ist Adrian Neweys Gartenpause. Bisher hieß es, dass Newey erst 2027 für ein anderes F1-Team arbeiten kann, aber das scheint nicht der Fall zu sein. Der Zeitraum, in dem Newey noch für Red Bull am RB17 arbeitet, gilt als so genannte Gartenpause. Nach dem ersten Quartal 2025 ist Newey bei Red Bull Racing fertig und kann sofort gehen, wohin er will.

Ob Newey tatsächlich für ein anderes Team arbeiten will, ist im Moment unklar. In der Pressemitteilung selbst ließ Newey die Tür offen und sagte, er sei bereit für eine neue Herausforderung. Bei Red Bull Racing heißt es, dass Newey noch nicht in Gesprächen mit anderen Teams ist oder bereits die Absicht hat, woanders zu unterschreiben.

Warum Red Bull Newey so einfach entlässt

Bei Red Bull Racing ist man nicht besonders besorgt über Neweys Weggang. In der Tat wird der RB20 bereits als das Auto von Pierre Waché und Enrico Balbo bezeichnet. Der technische Direktor und der Leiter der Aerodynamik bei Red Bull Racing erledigen die täglichen Aufgaben schon seit ein paar Jahren. Red Bull ist daher zuversichtlich, dass sie den Karren auch ohne Newey ziehen können.

Es heißt, dass Newey in den letzten Jahren bereits weniger an der Konstruktion von Red Bull beteiligt war. Newey arbeitet 150 Tage für Red Bull und teilt diese Tage zwischen dem Hypercar und dem F1-Team von Red Bull Racing auf. Daher ist es laut Red Bull ein kleinerer Schritt für das Unternehmen, dass Newey jetzt geht, und man nimmt es ihm auch nicht übel, dass er noch länger an der Seitenlinie steht.

Dennoch gibt es viele Teams, die sich um Neweys Dienste bemühen. Ferrari scheint der Topkandidat zu sein, um Newey im Jahr 2025 zu übernehmen. Newey könnte dann sofort mit der Arbeit an dem Auto für 2026 beginnen. Aston Martin, Mercedes und McLaren sollen ebenfalls an Neweys Diensten interessiert sein, aber sie alle scheinen nicht mit Neweys Ankunft rechnen zu müssen.

Der Ball liegt in Neweys Händen. Er wird zunächst entscheiden müssen, ob er in der F1 aktiv bleiben will. Er sprach von einer neuen Herausforderung, aber gibt es diese neue Herausforderung für ihn in der Formel 1 noch? Wenn Newey noch eine Herausforderung in der F1 hat, dann ist es der Sieg mit Ferrari. Das scheint also das logischste Szenario für den Top-Designer zu sein.