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Verstappen hatte seine Bedenken gegenüber Red Bull schon seit Monaten geäußert

Wie Verstappen seit Monaten ernsthafte Bedenken andeutet

23. Juni ab 07:54
  • Tim Kraaij

Max Verstappen hat es drei Mal in Folge nicht geschafft, sich die Pole Position für den Grand Prix zu sichern. Nach zwei Strecken, die dem Red Bull-Auto weniger liegen, ist es nun auch auf einer "normalen" Strecke passiert. Ist die Dominanz von Red Bull Racing jetzt wirklich vorbei?

Max Verstappen war 2024 vom ersten Tag an auf der Hut. Während alle, vor allem nach den Wintertests in Bahrain, Verstappen die Meisterschaft überlassen wollten, war Verstappen selbst noch auf der Hut. Während sich der Niederländer die Pole Position für die ersten sieben Grands Prix sicherte, ist es nicht mehr so einfach wie 2023.

Die Außenwelt reagiert auf Verstappens Äußerungen zunächst eher mit Gelächter, und das völlig zu Unrecht. Sicherlich hat Verstappen in Bahrain, Japan und China die Kontrolle übernommen. Trotz eines Ausfalls wegen eines technischen Defekts in Australien liegt Verstappen in der Meisterschaft in Führung. Die Tatsache, dass Sergio Perez nach fünf GPs immer noch Zweiter in der Meisterschaft war, bestätigte dieses Bild für die Außenwelt.

Verstappen hat schon seit Monaten Andeutungen gemacht

In Miami wurde zum ersten Mal deutlich, dass Red Bull schlagbar ist. Lando Norris brauchte etwas Glück, sah aber plötzlich, dass er mit dem McLaren wirklich um den Sieg kämpfen kann. In Imola wurde dieses Bild bestätigt, als Norris bis zur letzten Runde des Rennens um den Sieg kämpfen konnte.

Für Verstappen kam das alles nicht überraschend. So sagte der dreifache Weltmeister schon vor dem Wochenende in Imola, dass die ganze Saison für ihn aufregend gewesen sei. Verstappen betonte, dass das gesamte Feld seit Saisonbeginn eng beieinander lag, aber dass Red Bull seinen Job einfach besser machte als seine Rivalen.

McLaren hat unterdessen auch seine Lektion gelernt. Seit einem Update in Miami kämpft McLaren plötzlich jedes Wochenende um Siege, insbesondere Lando Norris. Norris wurde nach Miami nacheinander Zweiter, Vierter und Zweiter. Seit dem Großen Preis von China hat Verstappen 124 Punkte erzielt, Norris 94.

In Monaco begann Verstappen zum ersten Mal, seine Bedenken zu äußern. Ja, es ist Monaco und eine sehr typische Strecke, aber Verstappen sagt schon damals voraus, dass es auf dieser Strecke nicht bleiben wird. Der Niederländer befürchtete schon damals, dass es im Wettbewerb ernsthaft eng zugehen würde. Eine Ansicht, die sich in Kanada bestätigt hat.

Warum niemand auf Verstappen hörte

Wieder einmal sahen alle Barcelona als die eigentliche Bewährungsprobe für Red Bull Racing an. Vor dem Rennwochenende waren die Vorhersagen von Ferrari und Mercedes klar: In Barcelona hat Red Bull immer noch die Oberhand. McLaren ließ sich nicht in die Karten schauen und jetzt ist klar, warum. Laut Norris wusste McLaren bereits, dass sie jetzt um die Pole Position kämpfen können.

Unterdessen werden Verstappens Sorgen immer größer. Obwohl Verstappen schon seit einigen Wochen deutlich gemacht hat, dass ihm klar ist, dass die Konkurrenz immer näher rückt, sind die Probleme immer noch ungelöst. Das dritte Wochenende in Folge hat Verstappen nicht das schnellste Auto im Qualifying und das macht ihm für den Rest der Saison Sorgen.

Verstappen hat zwar immer noch 63 Punkte Vorsprung auf Lando Norris, aber bei noch 15 ausstehenden Grands Prix (einschließlich dem in Spanien) weiß auch Verstappen, dass noch viel passieren kann. Das macht die F1-Weltmeisterschaft viel spannender, als die Leute im Vorfeld erwartet haben, obwohl ein Verstappen seit Saisonbeginn mehrere Andeutungen gemacht hat, aber niemand hat ihm geglaubt...