Bearman verrät: 'Sonst wäre ein Platz in der Formel 1 schwierig geworden'

Dass Oliver Bearman einen Platz bei Haas bekommen würde, war vielen schon seit einiger Zeit bekannt. Der Brite beeindruckte 2024 im freien Training für Haas, gewann Rennen in der Formel 2 und setzte sich bei seinem F1-Debüt für Ferrari in Saudi-Arabien voll durch. Laut Bearman hatte dieses Wochenende einen großen Einfluss auf den Verlauf seiner Karriere.

"Ich glaube, der Auftritt in Saudi-Arabien war der Moment, in dem sich die Sterne aufstellten und der mir den Schritt in die Formel 1 ermöglichte, denn ich glaube, ohne ihn wäre es wirklich schwierig gewesen, vor allem angesichts der aktuellen Situation. Das hat mir sehr geholfen, auch für mein Selbstvertrauen, denn man weiß nie, wie man abschneidet, bis man gegen echte F1-Fahrer antritt, und das war meine Chance, und ich denke, ich habe einen guten Job gemacht", sagte Bearman auf Nachfrage von GPblog.

Wird Bearman weitere Tests für Haas absolvieren?

Während Bearman in der Formel 1 einen guten Eindruck hinterlassen hat, ist seine Saison in der Formel 2 bisher enttäuschend verlaufen. Sein Team Prema hat Schwierigkeiten, mit den neuen Autos 2024 zurechtzukommen, und darunter leiden auch Bearman und sein Teamkollege Andrea Kimi Antonelli. Doch jetzt, da der Vertrag in der Formel 1 unterzeichnet ist, kann sich Bearman auf den Rest der F2-Saison konzentrieren.

Trotzdem wird Bearman noch viel in der Formel 1 zu sehen sein. So wird er noch vier weitere Wochenenden fahren, darunter in Silverstone ein erstes freies Training im Auftrag von Haas. Diese Sessions wurden bereits vor dem Jahr angesetzt. Außerdem wird Bearman auch die alten F1-Autos von Ferrari fahren, um für den Start der F1-Saison 2025 gerüstet zu sein.

Auf die Frage, ob es mit der Bekanntgabe seines Vertrags nun mehr Tests und Trainingseinheiten geben wird, sagte Bearman: "Ich bin mir nicht sicher. Ich habe die sechs mit Haas, also noch vier weitere. Am Mittwoch habe ich wieder einen Reifentest hier mit Haas. Ich habe eine gute Laufleistung mit ihnen vereinbart. Ich bin mir nicht sicher, wie meine Aussichten mit ihnen für den Rest der Saison sind. Das ist nicht meine Entscheidung. Wenn es nach mir ginge, würde ich natürlich jeden Tag fahren. Das ist aber keine Option. Mit Ferrari haben wir bereits ein umfangreiches Programm auf die Beine gestellt, das ist gut", sagte Bearman abschließend.