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Welcher Motor wird im Jahr 2026 der beste in der Formel 1 sein, Mercedes oder Red Bull?

Mercedes, Ferrari oder RedBull Powertrain: Wie sieht es mit den Motoren aus

6. Januar ab 14:00
  • Ludo van Denderen

Mercedes, Ferrari, Honda, Audi oder doch die neue Red Bull Powertrains-Ford(RBPT) Kombination? Die Erstausrüster der Formel 1 hoffen, dass ihr Aggregat 2026 das stärkste in der Startaufstellung sein wird. Inzwischen sind die Zulieferer in die letzte Phase der Motorenentwicklung eingetreten und die Spannung steigt. Welches wird das stärkste Aggregat im Jahr 2026 sein?

Das Jahr 2025 hat gerade erst begonnen, aber die Augen der F1-Teams sind seit dem 1. Januar bereits auf 2026 gerichtet. Dann wird die größte Regeländerung seit Jahrzehnten in diesem Sport umgesetzt, einschließlich neuer Motoren. In den nächsten Monaten werden die Teams nach jahrelanger Forschung und intensiver Arbeit die Antriebseinheiten für 2026 und darüber hinaus fertigstellen.

Red Bull und Audi vor großer Herausforderung

Wer ist derzeit am besten in Form? Einerseits geht es darum, das große Ganze zu betrachten, aber gleichzeitig kann man, wenn man logisch denkt, einen ziemlich guten Hinweis geben. Für Audi und RBPT wird es zweifellos eine große Herausforderung sein, sofort einen zuverlässigen und schnellen Motor zu haben. Die Geschichte hat gezeigt, dass kein neuer Motorenlieferant in der Formel 1 jemals von Anfang an an der Spitze mitgefahren ist.

Audi kann immer noch auf seine Erfahrung sowohl bei Verbraucherautos als auch im Rennsport zurückgreifen. Für Red Bull gilt das jedoch nicht. Es stimmt zwar, dass das Team von Max Verstappen Leute von anderen Herstellern abgeworben hat, aber Tatsache ist, dass Red Bull Energy Drinks und keine Motoren herstellt. Innerhalb des Unternehmens gibt es nichts, worauf man zurückgreifen könnte, denn die Motorenabteilung wurde praktisch von Grund auf neu geschaffen.

Ein Vorteil für Mercedes und Ferrari?

So gesehen sind Mercedes, Ferrari und Honda im Vorteil, wobei letztere im Vergleich zu ihren Konkurrenten aus Deutschland und Italien einen leichten Nachteil haben. Honda hat nämlich schon vor Jahren seinen Rückzug aus der Formel 1 angekündigt - woraufhin Red Bull (aus der Not heraus) beschloss, seine eigenen Motoren zu entwickeln - und in der Folge verließen viele kluge Köpfe das japanische Unternehmen.

Erst als Red Bull Racing plötzlich ihren Weltmeistertitel einfuhren, machte Honda ihre Entscheidung rückgängig. Daraufhin musste sich das Unternehmen intern und extern nach neuem Personal umsehen, und es bleibt abzuwarten, ob diese Leute in der Lage sein werden, die Leistung ihrer Vorgänger zu wiederholen.

Toto Wolff ist zurückhaltend

Im F1-Paddock wird geflüstert, dass Ferrari und Mercedes in dieser Hinsicht derzeit alles im Griff haben und daher 2026 die besten Motoren liefern werden. Allerdings will Toto Wolff, der CEO des Mercedes F1-Teams, dem nicht zu sehr vorgreifen.

Der Österreicher sagte kürzlich: ,,Bestimmte Erwartungen erfüllen wir, das ist gut. Andere, die wir noch erreichen müssen, sind nicht trivial. Aber die Frage ist, ob du deine Erwartungen richtig gesetzt hast. Die Antwort ist: Wir wissen nicht, wo wir stehen."

Auf jeden Fall wird in den nächsten Monaten bei allen Zulieferern hart an der Feinabstimmung der Motoren gearbeitet, denn das Jahr 2026 kommt schneller, als man denkt.

Dieser Artikel wurde in Zusammenarbeit mit Norberto Mujica geschrieben.

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