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nico hulkenberg manchmal unterschätzt, laut renningenieur

Gut gelaunter Hulkenberg "manchmal unterschätzt": "Er gibt sich große Mühe".

9. August ab 15:07
  • GPblog.com

Der immer lächelnde Nico Hülkenberg hat in der Formel 1 noch immer keinen Podestplatz errungen. Zumindest liegt es nicht an seiner Hingabe, behauptet Gary Gannon. Hulkenbergs Renningenieur bei Haas F1 genießt die Arbeit mit dem anspruchsvollen Deutschen.

Hulkenberg sieht im Fahrerlager immer unglaublich entspannt aus. Zu entspannt? Bei Haas F1 glaubt man das nicht. "Hinter Nicos Image und Persönlichkeit - mit lustigen Interviews und bunten Outfits - unterschätzen die Leute manchmal, wie viel Mühe er sich gibt. Bei unseren Treffen ist er immer vorbereitet, er hat seine Arbeit gemacht, er hat die Runden studiert - und außerdem kommt er unglaublich ruhig rüber, er ist sehr engagiert bei seiner Arbeit und das zahlt sich aus", sagte Gannon dem GP Racing Magazin .

Hulkenberg hat auch eine kritische Seite

Der Routinier liegt nach 14 Grands Prix auf einem beachtlichen 11. Platz in der Weltmeisterschaft. Er hat bereits 22 Punkte geholt, unter anderem dank der sechsten Plätze in Österreich und Silverstone. "Ich arbeite gerne mit ihm", so Gannon weiter, "er ist lustig und es gibt viele Witze. Gleichzeitig kann er aber auch sehr ernst und technisch werden. Und er ist anspruchsvoll. Es ist nie so: 'Ah, ich wollte, dass du das machst. Es ist eher so: "Sag mir das", "Dann rede nicht", "Mach das nach der Sitzung", "Ich brauche diese Unterlagen hier" - er ist direkt und kritisch. Aber das ist auch klar für uns und zwingt uns, uns zu verbessern."

Laut Gannon ist Hulkenberg ein Fahrer, der Verantwortung übernimmt: "Jedes Mal, wenn er einen Fehler macht, entschuldigt er sich sofort. Es heißt nie 'Ich weiß nicht, was mit dem Auto passiert ist' oder so - er übernimmt die volle Verantwortung und das bedeutet, dass wir das auch tun müssen. Mit Nico ist man nie unverbindlich. Er ist sehr streng und geradlinig, aber er ist auch verantwortungsbewusst und sehr hart zu sich selbst."

Hülkenberg wird nächstes Jahr für das Audi-Projekt bei Sauber gehen, obwohl das Team auch 2025 noch Stake F1 heißen wird.