Schumacher: "Red Bull wird nach Mexiko eine Entscheidung über Perez treffen
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Ralf Schumacher glaubt, dass Red Bull Racing "eine Entscheidung" über die Zukunft von Sergio Perez beim österreichischen Team treffen wird, nachdem der Mexikaner beim Großen Preis von Mexiko ganz hinten in der Startaufstellung stand. Es war das denkbar schlechteste Ergebnis für den 34-Jährigen bei seinem Heim-Grand-Prix an einem wirklich schwierigen Wochenende für Red Bull. Teamkollege Max Verstappen kam nur auf Platz 6 ins Ziel, nachdem er 20 Sekunden Strafe kassiert hatte, und Schumacher ist der Meinung, dass der Niederländer diese Strafen verdient hatte.
Perez' furchtbares Wochenende begann mit seinem fünften Ausscheiden in Q1 in der Saison 2024, dieses Mal vor dem heimischen Publikum auf dem Autodromo Hermanos Rodriguez. Von P18 aus gestartet, lief das Rennen noch schlechter als das Qualifying. Er erhielt eine Fünf-Sekunden-Strafe, nachdem er seinen Startplatz vor dem Start des Rennens überfahren hatte.
Danach beschädigte er im Kampf gegen Liam Lawson im VCARB seinen Seitenkasten, wodurch sein RB20 viel Leistung verlor. Nach einem Boxenstopp in der vorletzten Runde, bei dem er versuchte, Charles Leclerc den Punkt für die schnellste Rennrunde zu entreißen, was ihm aber nicht gelang, beendete er das Rennen als Letzter aller gewerteten Autos auf P17.
Verstappen hatte ebenfalls ein hartes Wochenende in Mexiko, nachdem er zwei Zehn-Sekunden-Strafen aufgebrummt bekam, weil er seinen Titelrivalen Lando Norris im Kampf mit dem McLaren-Piloten von der Strecke gedrängt hatte und dadurch ins Hintertreffen geriet.
"Straßenkämpfer" Verstappens Manöver war "rein absichtlich"
Am deutschen Strand von Sky Sports äußerte sich Schumacher zu den Manövern von Verstappen, die zu seinen Strafen führten: ,,Das war pure Absicht. Max ist einfach ein Straßenköter, was das Rennfahren betrifft. Er geht hier volles Risiko und das kann er auch. Er führt die Weltmeisterschaft an."
Der ehemalige F1-Pilot kam dann auf Perez und sein Wochenende in Mexiko-Stadt zu sprechen und sieht für den Mexikaner keine Zukunft in der F1: ,,Nächstes Jahr fährt der sowieso keinen Meter in dem Auto, da bin ich mir ziemlich sicher. Ich glaube noch nicht mal, dass er die Saison zu Ende fährt."
,,Red Bull wird nach diesem Wochenende eine Entscheidung treffen. Das hat ja auch alles keinen Sinn mehr, für beide Seiten nicht. Auch für Perez nicht. Der arme Mann ist so unter Druck, der geht jetzt auch nicht freudestrahlend nach Hause. Das soll ja auch Spaß machen. Und vor allem finanziell ist das ein Desaster fürs Team, nicht nur für die Mechaniker. Wenn man jetzt noch was ändern will gegen Ferrari, dann muss man jetzt schnell was ändern.", schloss er.
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