Wolff erwartet keine Wunder von Antonellis F1-Debüt: 'Das ist gefährlich'.
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In der ersten Hälfte der Formel-1-Saison 2024 machte Toto Wolff keinen Hehl daraus, dass er Max Verstappen von Red Bull Racing abwerben wollte. Verstappen blieb jedoch beim österreichischen Team, und Mercedes entschied sich für Andrea Kimi Antonelli als Nachfolger von Lewis Hamilton. Wolff steht voll und ganz hinter dieser Entscheidung und will erst einmal abwarten, wie sich sein neues Team im Jahr 2025 schlägt.
Wolff erwartet keine Wunder von Antonellis F1-Debüt
Antonelli wird von vielen als "Wunderkind" im Motorsport bezeichnet, aber Wolff will mit diesem Begriff vorsichtig sein. Dafür müsste der 18-jährige Italiener erst einmal seine Leistungen aus den Juniorenklassen in der F1 bestätigen. Der Mercedes-Teamchef hofft jedoch, dass das junge Talent schon bald zeigen wird, wozu er fähig ist.
"Wir hoffen, dass es eher früher als später passiert", sagte der Österreicher gegenüber Auto, Motor und Sport. Allerdings geht er nicht davon aus, dass Antonelli sofort ganz vorne mitfahren kann. ,,Wenn man die Erwartung hat, dass er in Melbourne auf der Poleposition steht, das Rennen gewinnt und sofort um die Meisterschaft fährt, dann ist das Risiko groß, weil das nicht passieren wird. Wenn wir so herangehen, dass der Junge 18 Jahre alt ist, sehr talentiert, aber natürlich erst einmal da hineinwachsen muss und dabei Fehler machen wird, dann hält sich das Risiko in Grenzen."
Mit Blick auf das neue Reglement für 2026 haben sich mehrere Teams dazu entschlossen, einen Rookie in ihr Aufgebot aufzunehmen, um für diese wichtige Saison bestens gerüstet zu sein. So sieht es auch Wolff mit Antonelli: ,,Wir sehen 2025 als ein Übergangsjahr und wollen ihn für 2026 vorbereiten, wo alles für alle bei null beginnt."
Wolff über den Kontakt mit Verstappen
Wolff hat aus seinem Interesse an Verstappen im letzten Jahr keinen Hehl gemacht und auch nicht ausgeschlossen, dass es in Zukunft zu einer Zusammenarbeit kommen könnte. Der Mercedes-Teamchef bestätigte, dass er immer in Kontakt mit dem Niederländer blieb, bis Verstappen sich entschied, bei Red Bull zu bleiben. ,,Und ich habe gesagt, wir gehen mit dem Kimi, weil sich das für uns auch richtig anfühlt", so Wolff. ,,Und jetzt schauen wir mal, wohin uns das alles trägt.", schloss der Mercedes-Teamchef.
Dieser Artikel wurde in Zusammenarbeit mit Norberto Mujica geschrieben
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