Scharfe Kritik an Red Bull: "Warum behalten Sie ihn dann?"
- Ludo van Denderen
Yuki Tsunoda wurde zu seiner eigenen Bestürzung übergangen, um den vakanten Platz bei Red Bull Racing zu besetzen, nachdem Sergio Perez von den Österreichern beiseite geschoben wurde. Red Bull entschied sich dafür, Liam Lawson neben Max Verstappen zu setzen, eine Entscheidung, die Günther Steiner nicht gut nachvollziehen kann.
Kaum 11 Grand-Prix-Wochenenden hat Liam Lawson hinter sich, aber schon ist der Neuseeländer für eine Beförderung vorgesehen. In der nächsten Saison wird der 22-jährige Fahrer, der von Red Bull entwickelt wurde, eine Chance bekommen, mit Max Verstappen mitzuhalten.
,,Ich glaube nicht, dass das die perfekte Wahl war", sagte Steiner über die Entscheidung, Tsunoda abzulehnen, in einem exklusiven Interview mit GPblog. ,,Alles war ein Kompromiss. Es ist eine der Entscheidungen. Ich bin der Meinung, dass man ihm vielleicht die Chance hätte geben sollen. Ich sage nicht verdient, weil man nichts verdient, sage ich immer."
,,Aber es wäre besser gewesen, wenn wir ihn ein Jahr ins Auto gesetzt hätten, um zu sehen, wie es ihm geht. Wenn er nicht gut ist, lassen wir ihn gehen. Jetzt sitzt er ein weiteres Jahr im Racing Bull, und das ist auch nicht gerade motivierend für den Jungen."
Überraschung über Tsunodas Verbleib
Steiner fragt sich dann, warum Red Bull Tsunoda überhaupt behalten hat. ,,Er macht mehr vom Gleichen, aber er ist nicht exponiert, um den Schritt zu machen. Es ist, als ob er nicht die Möglichkeit dazu hätte, warum sollte man ihn also behalten? Ich weiß es nicht."
Der ehemalige Teamchef denkt einen Moment nach und sagt dann: ,,Sein fünftes Jahr im Juniorteam, richtig? Ist es ein Juniorteam, oder was ist es?"
Dieser Artikel wurde in Zusammenarbeit mit Norberto Mujica geschrieben.
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