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Bedenken gegen einen Grand Prix in Ruanda: zu gefährlich?
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Ruanda drängt darauf, einen Grand Prix auszurichten, und die Aussicht darauf wird immer realistischer. Allerdings gibt es nach wie vor Bedenken wegen der Sicherheitslage im Land. In vielen anderen Sportarten meiden die Sportlerinnen und Sportler wegen des Sicherheitsrisikos Reisen nach Ruanda. Könnte dies ein Warnzeichen für die Formel 1 sein?
Paul Kagame ist in Formel-1-Kreisen ein bekanntes Gesicht geworden. Der ruandische Staatschef wird oft an der Seite von FIA-Präsident Mohammed Ben Sulayem und F1-CEO Stefano Domenicali gesehen, wenn er darauf drängt, einen Grand Prix in sein Land zu holen. Bislang scheinen sowohl die FIA als auch das Formel-1-Management der Idee offen gegenüberzustehen.
Ruanda will ein Sportland werden
Ruanda hat in den letzten Jahren versucht, sich als echte Sportnation zu etablieren, mit einem jährlichen Grand Prix als Höhepunkt. In diesem Jahr ist das afrikanische Land Austragungsort der Radweltmeisterschaften. Außerdem wird diesen Monat wieder die Tour of Rwanda, ein Radrennen der höchsten Kategorie, ausgetragen.
Das belgische Radteam Soudal-QuickStep wird nicht daran teilnehmen. Der Grund dafür ist, dass das Team wegen des Konflikts im Ostkongo, an der Grenze zu Ruanda, um seine Sicherheit besorgt ist. In der Tat haben von Ruanda unterstützte Rebellen eine Stadt im Kongo eingenommen, was zu einem großen Flüchtlingsstrom und Spannungen zwischen den Nachbarländern geführt hat.
Obwohl die ruandischen Behörden betonen, dass das Land sicher ist, bestehen weiterhin Bedenken. Die Belgier haben ihren Auftritt aufgrund von Sicherheitsrisiken abgesagt, was die Frage aufwirft, ob die Formel 1 vor ähnlichen Herausforderungen stehen könnte, wenn sie einen Grand Prix in Ruanda austrägt.
Dieser Artikel wurde in Zusammenarbeit mit Toby Nixon geschrieben.
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