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Marko sieht 'große Probleme' aufgrund der Budgetobergrenze: 'McLaren ist stark in diesem Bereich'

12. März ab 18:43
  • GPblog.com

Helmut Marko ist sehr besorgt über die Budgetbeschränkung und deren Auswirkungen auf den Sport. Laut dem Red Bull-Berater ist es 2025 viel schwieriger, das Auto schneller zu machen, da alle Upgrades aufgrund ihrer Kosten ein Erfolg sein müssen. Außerdem, so der Österreicher, ist es schwierig, Personal zu finden, vor allem jetzt, wo auch Cadillac einsteigt.

Es sieht so aus, als würde Red Bull die Formel-1-Saison 2025 mit einem Rückstand beginnen. Trotz der klugen Köpfe im Team wird es laut Marko nicht einfach sein, den Rückstand aufzuholen. "Das Budgetlimit ist ein Riesen-Problem. Wir haben über 40 Leute in der Finanzabteilung. Wenn unser Technikchef Pierre Waché etwas will, dann muss er zuerst dort vorsprechen. Dann wird gerechnet. Was kostet das? Können wir uns das leisten? Ist diese Investition vertretbar?"

Der Red Bull Chefberater fährt fort: "Je ineffizienter du bist, umso größer sind die Auswirkungen. Ein Upgrade, das nicht funktioniert, ist im doppelten Sinn rausgeschmissenes Geld. Weil es dir anderswo in der Entwicklung fehlt." Zum einen zahlt sich die Entwicklung, in die du Geld gepumpt hast, nicht aus, und zum anderen kannst du diese Ressourcen dann nicht für ein anderes Teil verwenden. "Da ist McLaren unheimlich stark.", betont er. "Da funktioniert jedes Upgrade. Und diese Effizienz zahlt sich an anderen Orten aus."

Red Bull hat Angst vor Cadillac?

Ab 2026 wird Cadillac als 11. Team in der Formel 1 an den Start gehen. Auf die Frage, ob er befürchtet, Mitarbeiter an das amerikanische Team zu verlieren, antwortet Marko: "Neue Teams sind nicht allein das Problem. Auch von außen werden Leute abgeworben. Früher hast du Mitarbeiter mit der Faszination Formel 1 angelockt. Das hat sich geändert."

"Das Reservoir am Arbeitsmarkt ist geringer geworden. Die jüngeren Leute schauen mehr auf eine Work-Life-Balance. Da schrecken 24 Rennen und der Erfolgsdruck natürlich ab." Das ist aber nicht das einzige Problem, zumindest wenn es nach dem Österreicher geht. "Und finanziell kannst du wegen des Budgetdeckels nicht mehr mithalten. Die Leute verdienen in der Industrie mehr Geld bei weniger Arbeit."

Dieser Artikel wurde in Zusammenarbeit mit Kimberley Hoefnagel geschrieben.

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