Die lauten Buhrufe, die am Dienstagabend durch die Londoner O2 Arena hallten, galten nicht einem ausländischen Rivalen, sondern
Christian Horner selbst - obwohl er Engländer ist. Als er die Bühne betrat, um seine Rede zu halten, machte ein großer Teil des Publikums seinen Unmut lautstark kund. Lag es einfach daran, dass er das Team von
Max Verstappen leitet, dem langjährigen Widersacher britischer Favoriten wie
Lewis Hamilton, oder trug die Kontroverse um eine weibliche
Red Bull Racing-Mitarbeiterin zu dem feindseligen Empfang bei?
Es ist nun ein Jahr her, dass Horner von einer (ehemaligen) Assistentin unangemessenes Verhalten vorgeworfen wurde. Trotz zweier interner Untersuchungen, die in einigen Kreisen angezweifelt wurden, wurde Horner letztendlich von jeglichem Fehlverhalten freigesprochen.
Ist der Fall Horner bei Red Bull noch aktuell?
Ob der Fall damit endgültig abgeschlossen ist, bleibt abzuwarten. Eine mögliche Klage bleibt eine mögliche Option, wenn die betreffende Frau Gerechtigkeit von einem unabhängigen Richter einfordern will. Berichten zufolge spielt die Red Bull-Mitarbeiterin - die derzeit bei Lohnfortzahlung zu Hause sitzt - immer noch mit diesem Gedanken.
Helmut Marko, langjähriger Berater und Teammitglied von
Red Bull Racing, wurde vom österreichischen Magazin
OE24 gefragt, ob die Kontroverse um Horner wirklich zu Ende sei. Die Antwort des Österreichers war nicht gerade ein ,,
Ja". Er sagte:
,,Lassen wir die bitte ruhen und uns auf den 5. Titel konzentrieren." Dieser Artikel wurde in Zusammenarbeit mit Ludo van Denderen geschrieben
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