Die Verhandlungen zwischen
Red Bull Racing und
Porsche über eine Partnerschaft sind Anfang des Jahres gescheitert.
Helmut Marko bestätigt, dass das Team jetzt mit
Honda im Gespräch ist, obwohl Red Bull auch andere Alternativen hat.
Nach dem Ausstieg von
Honda am Ende der Saison 2021 hat Red Bull die Firma Powertrains gegründet, um einen eigenen Motor zu entwickeln. Red Bull Powertrains kostet das Team jedoch eine Menge Geld, da es nur Ausgaben und keine Einnahmen gibt. Daher wäre eine Partnerschaft mit einem Motorenlieferanten sehr willkommen. Aufgrund des großen Erfolgs von Red Bull und
Max Verstappen bedauerte Honda seinen
F1-Ausstieg. Im Oktober gab Red Bull bekannt, dass die Partnerschaft mit Honda doch noch gestärkt werden soll.
Der japanische Motorenlieferant ist sehr daran interessiert, im Sport zu bleiben. Nach der gescheiterten Ehe mit
Porsche ist neben Red Bull noch Platz.
"Wenn sie nicht ausgestiegen wären, hätten wir uns das ganze Investment sparen können," befürchtet Marko im Gespräch mit
Motorsport-Magazin.com. Der Red Bull-Berater bestätigt zwar, dass Gespräche mit Honda geführt werden.
Die Verhandlungen verlaufen jedoch nicht gerade reibungslos. "Wir haben unsere Lehren aus der Porsche-Verhandlung gezogen. Es wird keine 50/50-Lösung geben." versichert Marko. Red Bull will die Verantwortung für das Team behalten. Die Motorenhersteller haben bis Mitte November Zeit, sich zu bewerben, aber laut Marko wird Red Bull von dieser Frist nicht betroffen sein. "Außer, Honda will mit einem eigenen Motor kommen."
Red Bull hat mehrere Alternativen
Es stellt sich also die Frage, welchen Beitrag Honda ab 2026 leisten kann und darf. Es ist möglich, dass der japanische Motorenlieferant die MGU-K an das Team liefert, da Honda über eine große Infrastruktur in Sakura verfügt. Red Bull selbst verfügt noch nicht über das nötige elektrische Know-how. Bei Porsche war geplant, dass die MGU-K in Deutschland entwickelt wird.
Eine Zusammenarbeit mit Honda wäre also eine gute Lösung für das Team. "Es ist aber nicht unsere einzige Option." verrät Marko. Es gibt offenbar mehrere Parteien, die an einer Zusammenarbeit mit Red Bull interessiert sind. Allerdings handelt es sich dabei nicht um Hyundai oder KIA, verrät Marko. "Aber wir haben andere Alternativen."