Verstappen schon müde von der Dominanz? Es ist ein bisschen von beidem".

Dieses Wochenende wird es in Kanada regnen. Das könnte noch etwas Unerwartetes bewirken, aber es ist wahrscheinlich, dass Verstappen mit seinem RB19 wieder unschlagbar sein wird. Würde Verstappen lieber so dominant bleiben oder den Wettbewerb verpassen? Auf Verstappen.com wird der Niederländer aus Kanada zitiert: "Ein bisschen von beidem. Manchmal ist es schön, ein bisschen Konkurrenz zu haben. Ich habe 2021 natürlich genossen, aber auch 2020. Dann hatten wir zu Beginn des Jahres einige Zuverlässigkeitsprobleme. Das Auto war auch ein bisschen schwer. Aber zum Ende hin war das Auto ziemlich dominant."

Der zweifache F1-Champion fuhr fort: "Für den Sport im Allgemeinen verstehe ich, dass die Leute sich langweilen, wenn ein Team dominiert. Das haben wir in der Vergangenheit auch bei Mercedes, Ferrari und Red Bull gesehen. Ich hoffe, dass sich mehr Teams annähern können. Damit es ein anderes Team gibt, das gewinnen kann, wenn man ein kleines Problem hat oder das Setup nicht zu 100% stimmt." Lächelnd antwortete Verstappen auf die Frage, ob das Gewinnen schon anfängt, langweilig zu werden: "Nein. Das ist viel besser als alles andere."

Verstappen könnte an diesem Wochenende seinen 41. Sieg in der Formel 1 einfahren. Sollte der 25-jährige Niederländer am Sonntag als Erster die Ziellinie überqueren, würde er mit der brasilianischen Legende Ayrton Senna gleichziehen. Sollte es dazu kommen, hat auch Red Bull Racing einen schönen Meilenstein zu erreichen. Der Rennstall aus Milton Keynes wird dann genau 100 Siege in der Königsklasse des Motorsports haben.

Ob Verstappen in diesem Jahr alle Rennen mit Red Bull gewinnen will? Ja, aber der Niederländer hält es für unwahrscheinlich. Auf die Frage, wem er dann den Sieg gönnen würde, sagt Verstappen : "Fernando. Er ist ein echter Rennfahrer. Er hat es verdient. Er hat nie aufgegeben und er liebt den Sport wirklich. Manchmal dachte ich: 'Mein Gott, nach so vielen Jahren in einem Mittelfeldauto verlierst du vielleicht etwas von dieser Liebe für den Sport'. Aber er ist ein echter Rennfahrer, ein Biest. Deshalb würde ich gerne sehen, dass Fernando dieses Jahr ein Rennen gewinnt."