Debate | Frustration über Hamilton und Russell zeigt Mercedes-Probleme

Mercedes hatte am Grand-Prix-Wochenende in Japan schwer zu kämpfen. Im Qualifying wurden sowohl Lewis Hamilton als auch George Russell von Max Verstappen auf den zweiten Platz verwiesen. Am Sonntag im Rennen sah es nicht viel besser aus und ein Platz auf dem Podium war weit außer Reichweite. Auch die Mercedes-Piloten kämpften hart miteinander, und dabei kam einiges an Frustration zum Vorschein.

Frustration bei Mercedes in Japan schmerzlich spürbar

In den ersten Runden des Großen Preises von Japan lieferten sich Russell und Hamilton einen harten Kampf. Russell war deutlich schneller als sein Teamkollege - der bei seiner Kollision mit Sergio Perez möglicherweise einen Schaden an seinem W14 erlitten hatte - und eröffnete den Angriff auf Hamilton. Mehrmals lieferten sich die Mercedes-Fahrer einen Rad-an-Rad-Kampf, doch am Ende blieb Hamilton hartnäckig. Einmal schob der siebenfache Weltmeister seinen Teamkollegen unsanft von der Strecke, was zu einem frustrierten Bordfunk von Russell führte. Darin fragte sich der junge Brite vor allem, ob die Mercedes-Fahrer nicht besser mit den anderen Autos kämpfen sollten, statt miteinander.

In der Schlussphase des Rennens trafen die beiden Mercedes-Fahrer erneut aufeinander, diesmal mit Hamilton vor Russell. Hamilton fuhr auf viel neueren Reifen, während Russell auf einem Einstopper unterwegs war. Mit der DRS-Taktik von Carlos Sainz in Singapur schienen die Mercedes-Fahrer den Spanier hinter sich zu halten, aber am Ende wurde Russell angewiesen, seinen Teamkollegen vorbeizulassen. Das sorgte erneut für Fragezeichen bei Russell. Später passierte Hamilton das Gleiche, als der siebenfache Weltmeister gefragt wurde, ob er langsamer fahren könne, um Russell DRS zu ermöglichen. Zeigen die sichtbaren Frustrationen von Hamilton und Russell in Japan ein größeres Problem innerhalb von Mercedes?