Mit 22 Grands Prix ist der F1-Kalender ziemlich lang. Auch Max Verstappen hat laut seinem Manager Raymond Vermeulen gemerkt, dass der volle Zeitplan seinen Tribut fordert. Dem dreifachen Weltmeister gefällt es nicht, dass Las Vegas so spät in der Saison angesetzt ist.
In Las Vegas liegt es neun Stunden hinter den Niederlanden und acht Stunden hinter der Red Bull Fabrik in Großbritannien. Nächste Woche wird die Formel 1 in Abu Dhabi fahren. Das ist eine Herausforderung für die Fahrer, denn Zeit zum Ausruhen und Erholen gibt es so gut wie gar nicht. Außerdem wird von den Fahrern erwartet, dass sie an vielen Marketingaktivitäten teilnehmen, vor allem in Las Vegas.
"Ich merke, dass Max' Akku fast leer ist", verrät Vermeulen gegenüber De Telegraaf. "Nicht nur bei ihm, sondern bei vielen Leuten im Team. Das Reisen und der Zeitunterschied schlagen natürlich zu Buche."
Verstappen ist in der Formel 1, um Rennen zu fahren und mag nicht alles, was damit wenig oder gar nichts zu tun hat. Dass er vor dem Grand-Prix-Wochenende auf ein Podium gehoben wurde und zusammen mit seinem Teamkollegen Sergio Perez den Fans zuwinken musste, kam bei dem 26-jährigen Fahrer nicht gut an. Verstappen sagte, er habe sich wie ein Clown gefühlt.
"Max ist rein, steht zu sich selbst und sagt, was er denkt. Wir sollten es zu schätzen wissen, wenn jemand von seinem Format sich so äußert. Das sind alles noch Fahrer und keine Schauspieler. Max fühlt sich mit solchen Dingen einfach sehr unwohl. Ich glaube auch, dass viele Leute, vielleicht nicht alle, seine Besonnenheit zu schätzen wissen", sagte Manager Vermeulen.