Die Triebwerksvorschriften für 2026 sollen bis Ende Juli fertiggestellt werden.
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Seit Monaten wird über die Details des Motorenreglements diskutiert, das ab 2026 in der Formel 1 gelten soll. Audi und Porsche würden gerne in die Königsklasse des Motorsports einsteigen, aber die Marken des Volkswagen Konzerns haben ihre eigenen Anforderungen. Inzwischen versuchen drei der vier aktuellen Motorenlieferanten, es den Deutschen so schwer wie möglich zu machen, sollten sie sich für einen Einstieg entscheiden.
Es gab viele Gespräche zwischen ihnen im Jahr 2022, aber eine vollständige Einigung wurde noch nicht erzielt. Aus rechtlichen Gründen wollen Audi und Porsche alle Vereinbarungen auf dem Papier haben und das am besten so schnell wie möglich. Auch die Formel 1 will alles so schnell wie möglich unter Dach und Fach bringen, aber die Motorenlieferanten Renault, Ferrari und Mercedes haben es nicht so eilig.
Es gibt noch einige Unstimmigkeiten zwischen den aktuellen und den zukünftigen neuen Motorenlieferanten. Einer der heiklen Punkte ist die Anzahl der Stunden, die ein Motor auf dem Prüfstand laufen darf. Ferrari, Mercedes und Renault wollen die Anzahl der Stunden auf dem Prüfstand weiter reduzieren. Porsche und Audi hätten dann weniger Zeit, ihren Motor zu testen. Das ist besonders ärgerlich, da sie ohnehin schon weniger Erfahrung in diesem Sport haben. Außerdem ist der Prüfstand für Motoreningenieure wichtiger und unersetzlicher als der Windkanal für Aerodynamiker.
DieFIA muss sich entscheiden
Die Motorenlieferanten können sich nicht untereinander einigen, aber da eine Entscheidung getroffen werden muss, liegt sie nun bei der FIA. Präsident Mohammed Ben Sulayem hat das Reglement und die Dokumente erhalten, die noch ausstehen. Er wird eine Entscheidung über eine Reihe von Fragen treffen müssen, zum Beispiel über die Anzahl der Stunden auf dem Prüfstand.
Dann wird der FIA-Weltrat noch vor Ende Juli über die Regeln abstimmen. Darauf besteht zumindest das Formel 1-Management. Audi und Porsche haben dann fünfzehn Tage Zeit, um ihre Teilnahme offiziell anzukündigen. Die beiden Neulinge ziehen es vor, das noch vor den Sommerferien zu tun. Laut der Auto, Motor und Sport ist das so, weil die Autoindustrie derzeit wegen des Krieges in der Ukraine unter Druck steht und das Formel 1-Projekt in Zukunft auf internen Widerstand stoßen könnte, wenn die Probleme weiter bestehen.