Binotto: 'Wir hätten Verstappen nicht geschlagen, auch nicht im kurzen Sprintrennen'.

F1 News

12. September 2022 ab 13:37
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Die Entscheidungen der FIA während des Großen Preises von Italien sind wieder einmal Gegenstand von Diskussionen. Das Rennen endete hinter dem Safety Car, zur Frustration mehrerer Teams. Charles Leclerc hätte vielleicht mit Max Verstappen um den Sieg kämpfen können, aber die Teamchefs der beiden Fahrer sind der Meinung, dass der Niederländer in Monza so oder so gewonnen hätte.

Daniel Ricciardo verursachte in der Schlussphase des Rennens ein Safety Car, als er seinen McLaren neben der Strecke abstellen musste. Die FIA entschied schließlich, das Rennen nicht neu zu starten, da die Zeit nicht mehr ausreichte. Mehrere Teamchefs sagten nach dem Rennen, dass die Rennleitung schneller hätte handeln können, um ein spannendes Ende zu schaffen. Nur Toto Wolff und Lewis Hamilton waren froh, dass die FIA sich an die Regeln gehalten hatte, aber das Mercedes-Team litt unter Rückblenden auf Abu Dhabi 2021.

Die FIA wollte kein Risiko eingehen und die Regeln erlaubten es nicht, wenige Runden vor Schluss die rote Flagge zu schwenken. Als die Strecke schließlich freigegeben wurde, blieb den überrundeten Fahrern keine Zeit mehr, um zu überholen. Selbst Red Bull Racing hätte gerne einen Neustart gesehen, obwohl Verstappen komfortabel in Führung lag.

Verstappen hätte auch beim Restart gewonnen

"Max hatte frische weiche Reifen, Leclerc nur gebrauchte. Wir hätten auch so gewonnen," wird Teamchef Christian Horner von Auto, Motor und Sport. Auch Ferrari-Teamchef Mattia Binotto stimmt dem zu. "Wir hätten Verstappen auch in einem kurzen Sprint kaum geschlagen."

Nach dem Rennen verkündeten die Fans mit Pfiffen und Buhrufen, dass sie mit der Entscheidung der FIA nicht zufrieden waren. Auch mehrere Fahrer sagten im Radio, dass sie gerne einen Neustart gesehen hätten.