Sainz dämpft die Erwartungen: Vasseur wird Zeit brauchen

Sainz und Vasseur sind keine Unbekannten. Im Jahr 2016 war Vasseur noch Teamchef von Renault und verhandelte mit Sainz über einen Wechsel zum französischen Team. Obwohl die Verhandlungen erfolgreich waren, haben die beiden Männer nie zusammengearbeitet: Ende 2016 verließ Vasseur Renault nach Unstimmigkeiten mit dem Rest der Organisation, und Sainz kam erst Ende 2017 zum Team.

Sieben Jahre nach diesen Verhandlungen werden Vasseur und Sainz nun endlich Teil desselben Teams sein. In den letzten Tagen wurde viel darüber spekuliert, dass die Wahl von Vasseur besser für Charles Leclerc als für Sainz ist, da Vasseur 2018 bereits Leclercs Teamchef bei Sauber war. Sainz will davon jedoch nichts wissen: "Ich vertraue Fred, ich kenne ihn, ich habe immer guten Kontakt zu ihm gehabt", erklärt der Spanier. "Wir haben schon damals bei Renault verhandelt. Gestern habe ich ihn angerufen und hatte meinen ersten Kontakt mit ihm als Ferrari-Fahrer. Ich bin mir sicher, dass er es gut machen wird."

'Das wird Zeit brauchen'

Die Position des Teamchefs bei Ferrari wird keine leichte Aufgabe für Vasseur sein. Der letzte Titel von Ferrari liegt nun 15 Jahre zurück und das Team sucht verzweifelt nach neuen Erfolgen. Obwohl Sainz Vertrauen in seinen neuen Teamchef hat, will er klarstellen, dass sich das Blatt nicht über Nacht wenden wird.

"Wir müssen ihm Zeit geben ", erklärte Sainz. "Ferrari ist ein Riese mit 1.200 oder 1.300 Leuten, und er muss sehen, wie alle arbeiten und welche Veränderungen nötig sind. Das wird Zeit brauchen. Aber jedes Mal, wenn eine neue Person kommt, gibt es eine zusätzliche Motivation, für sie gut zu arbeiten und das Team wird einen weiteren Schritt nach vorne machen."