Andretti trotz Partnerschaft mit Cadillac von der F1 nicht akzeptiert
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Die mögliche Ankunft neuer Formel-1-Teams führt zu einer Spaltung innerhalb des Sports. Während die FIA neue Teams zu begrüßen scheint, sind die F1 selbst und vor allem die Teams nicht so begeistert. Das schafft Unsicherheit unter den neuen Teams.
Mit der Ankündigung von Andretti-Cadillac scheint es nur noch eine Frage der Zeit zu sein, bis die Teilnahme des Teams genehmigt wird. Es scheint jedoch kein Doppelschlag zu sein, denn die FIA ist zwar an der Aufnahme neuer Teams interessiert, die F1 jedoch nicht. So hat Stefano Domenicali bereits verraten, dass auch die F1 ihre Zustimmung geben muss.
Kluft zwischen FIA und F1
Hier liegt das Hauptprobelm. Eine hochrangige Quelle innerhalb eines Teams berichtet Reuters dass die Chancen, dass Andretti von der F1 akzeptiert wird, äußerst gering sind. Tatsächlich wäre die Mehrheit der Konkurrenten gegen eine Erweiterung der Startaufstellung. Unterstützung für Andretti kommt im Moment nur aus dem Lager von McLaren und Alpine, wobei letzterer ein potenzieller Motorenlieferant für Andretti-Cadillac ist.
Der größte Stolperstein für F1-Teams ist die Startgebühr. Ein neues Team muss 200 Millionen Dollar an Startgeldern auf den Tisch legen, aber die Teams halten das inzwischen ohnehin für zu wenig. Nach der Anmeldung muss der Preispool auf 11 statt auf 10 Teams aufgeteilt werden, was unterm Strich weniger Geld bedeutet. Die 200 Millionen USD sind nun ein schlechter Vergleich. Berichten zufolge streben die Teams 500 Millionen USD an.
Derweil scheint dies den Aufruhr zwischen der F1 und der FIA nur noch zu vergrößern. Während Domenicali klar sagt, dass auch die F1 ihre Zustimmung geben muss, äußert FIA-Präsident Mohammed Ben Sulayem offen seine Unzufriedenheit über den Stand der Dinge.