Formel-E-Teams gewinnen Kampf mit FIA: kein freies Training mit Rookies

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19. Februar 2023 ab 13:46
Letzte Aktualisierung 19. Februar 2023 ab 15:29
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Wie in der Formel 1 hat die FIA auch in der Formel E den Zorn der Teams auf sich gezogen. In der Elektroklasse ging es nicht um mögliche Neuzugänge von Teams oder den möglichen Verkauf der Serie, sondern um die Einführung der Rookie-Regel. Jetzt ist klar, dass die FIA auf verlorenem Posten steht.

Vor der Saison beschloss die FIA, dass die Formel-E-Teams verpflichtet sind, bei zwei Trainingseinheiten vor einem ePrix einen Rookie ins Auto zu setzen. In der Formel 1 ist diese Regel übrigens üblich. Der große Unterschied zur Formel 1 ist jedoch, dass es in der Elektroklasse weniger freie Trainings gibt, nämlich nur zwei vor dem Rennen. Außerdem dauern diese jeweils nur 30 Minuten.


Wenig Trainingsmöglichkeiten

In einer Saison, in der die Formel E Autos der dritten Generation einführt, würde das bedeuten, dass sich die Fahrer/innen mit mindestens einem dreißigminütigen freien Training begnügen müssten, um die Strecke mit dem veränderten Auto kennenzulernen. Dann müssten sie bereits mit dem Qualifying beginnen. Der Plan des Motorsportverbands führte sofort zu Unzufriedenheit im Fahrerlager.

Nach langwierigen Gesprächen macht die FIA nun einen Rückzieher, berichtet die Website e-Formel.de. Anstelle von zwei freien Trainings mit Rookies wird es eine spezielle Trainingssitzung geben, an der nur Fahrer teilnehmen, die noch nie in dieser Klasse gefahren sind. Diese Session wird später in diesem Jahr in Rom stattfinden, neben den beiden "normalen" freien Trainings für die Stammfahrer. Außerdem wird es am Montag nach dem ePrix in Berlin einen speziellen Testtag für Rookies geben.