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Chandhok über Sainz' Strafe

Sky-Analyst unterstützt Sainz: "Die Stewards hätten eine Grid-Strafe verhängen müssen".

20. April 2023 ab 16:16
Letzte Aktualisierung 20. April 2023 ab 16:34
  • GPblog.com

Karun Chandhok möchte, dass die Rennkommissare aus der Situation um Carlos Sainz lernen und von nun an in ähnlichen Situationen eine andere Strafe verhängen. Der ehemalige F1-Pilot und Sky Sports-Analyst stimmt mit Sainz überein, dass die Strafe zu hart war.

Sainz war wahrscheinlich der größte Verlierer in der Schlussphase des Großen Preises von Australien. Beim zweiten Restart berührte der Spanier seinen Landsmann Fernando Alonso, woraufhin sich der Aston-Martin-Pilot drehte und das Rennen von hinten aufnahm. Die Runde wurde jedoch kurz darauf abgebrochen, weil hinter ihnen nicht weniger als vier Fahrer ausfielen. Die Wertung wurde vor dem Neustart wiederhergestellt, wodurch Alonso seinen dritten Platz zurückerhielt, aber Sainz wurde für die Kollision verantwortlich gemacht und mit einer 10-Sekunden-Zeitstrafe belegt. Das Rennen wurde dann hinter dem Safety Car gefahren, ohne dass es Überhol- oder Auslaufmöglichkeiten gab, so dass die Zeitstrafe dafür sorgte, dass Sainz komplett aus den Punkten fiel.

Chandhok fordert eine andere Vorgehensweise in ähnlichen Situationen

Zunächst weigerte sich die Rennleitung, Ferraris Seite anzuhören. Ferrari beantragte daraufhin eine Revision, aus der diese Woche hervorging, dass die Strafe doch Bestand haben wird. Sainz hielt die Strafe für viel zu hart - eine Meinung, der sich unter anderem auch Alonso anschloss.

Auch Chandhok findet, dass es eine andere Lösung hätte geben müssen. "Ich denke, wenn Rennen hinter dem Safety Car enden, sollten die Stewards in Erwägung ziehen, beim nächsten Rennen 3 Plätze in der Startaufstellung zu streichen, anstatt die 5 Sekunden hinzuzufügen", schrieb der ehemalige Fahrer auf Twitter. In einem weiteren Tweet fügte er hinzu: "Die Stewards haben die Möglichkeit, entweder eine Zeit- oder eine Startplatzstrafe zu verhängen. Beides ist im Reglement festgelegt und deshalb werden die Strafen von Menschen verhängt, nicht von einem KI-Bot. Die Stewards als Einzelpersonen sollten in der Lage sein, die Umstände zu betrachten und eine faire Entscheidung zu treffen."