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marko versteht, wie sich wolff bei der rb19-kopie nicht wohl fühlt

Marko weiß, wie Wolff sich jetzt fühlt: "Deshalb gibt es auch keine Häme"

22. April 2023 ab 17:58
  • GPblog.com

Zwischen 2014 und 2020 gingen die Fahrer- und Konstrukteurstitel jedes Mal an Mercedes. Der deutsche Rennstall war viele Jahre lang dominant, aber 2022 und 2023 ist der Rückstand auf die absolute Nummer eins in der Startaufstellung (Red Bull Racing) besonders groß. Helmut Marko hat kein Mitleid mit dem Rivalen, aber es gibt auch keine Schadenfreude.

Red Bull Racing und Sebastian Vettel gewannen zwischen 2010 und 2013 alle Weltmeistertitel, doch dann folgte eine lange Durststrecke. Die Formation aus Milton Keynes hinkte jahrelang hinterher, bevor sie ab 2021 endlich wieder richtig erfolgreich wurde. So viele Jahre lang nicht konkurrenzfähig genug zu sein, tut weh. Marko weiß daher besser als jeder andere, was Mercedes gerade durchmacht.

"Mir ist egal, wer auf welchem Platz ist. Hauptsache, wir sind Erster. Ich weiß, wie Toto Wolff sich gerade fühlt, wir haben auch sieben Jahre gelitten. Deshalb ist da keine Schadenfreude dabei", erklärte Marko gegenüber Sport Bild. Mercedes arbeitet derzeit hart daran, mit dem W14 mehr Tempo zu finden. Es hat eine Umstrukturierung stattgefunden und wir werden in den kommenden Monaten mehrere Updates sehen.

Wird Red Bull kopiert werden?

Es ist auch nicht völlig ausgeschlossen, dass sich Mercedes mit seinem Konzept des Boliden immer mehr in Richtung Red Bull bewegt. Bestimmte Teile oder technische Gadgets könnten von Wolffs Team kopiert werden. Marko macht sich darüber aber überhaupt keine Sorgen, er hat sogar Verständnis dafür.

"Kopieren ist Alltag in der Formel 1. Da ist auch nichts Unehrenhaftes dabei. Es geht darum, das schnellstmögliche Auto zu haben und Erfolge zu feiern. Da nimmt man nicht Jahre des Misserfolgs hin, nur weil man zu stolz ist, sich einzugestehen, dass andere es besser gemacht haben", sagt der österreichische Berater.