McLaren-Teamchef: "Wir wollen 2026 dabei sein"
- Paola Bonini
Angesichts der Änderungen im Motorenreglement, die ab 2026 in Kraft treten, denken viele Teams darüber nach, welchen Motor sie von da an im Auto haben wollen. Eine Reihe von Teams entwickelt eigene Motoren, darunter Ferrari, Mercedes und Red Bull, aber es gibt auch Teams, die Motoren von einem anderen Motorenlieferanten kaufen. McLaren ist ein solches Team, und Teamchef Andrea Stella will bei den Entscheidungen über die neue Motorenära erst einmal vorsichtig vorgehen.
Neue Vorschriften
Die neuen Vorschriften sehen vor, dass der Motor mehr Strom verbraucht. Es werden auch nachhaltige Kraftstoffe verwendet. Mit der Einführung des neuen Reglements haben einige Parteien beschlossen, der Formel 1 (wieder) beizutreten. Audi hat zum Beispiel angekündigt, dass sie Motoren produzieren und als Werksteam in das Team von Alfa Romeo einsteigen werden. Vor zwei Wochen wurde bekannt gegeben, dass auch Honda wieder Motoren in die Formel 1 liefern wird, und zwar an Aston Martin.
'Wollen gute Geräusche vom Triebwerk hören'
Es ist noch unklar, was McLaren tun wird: Wird das Team weiterhin mit Mercedes-Motoren fahren oder einen anderen Weg einschlagen? Im Moment glaubt Stella, dass sein Team vor allem keine voreiligen Entscheidungen treffen sollte, wie er unter anderem gegenüber RaceFans.net erklärte: "Im Jahr 2026 wollen wir dabei sein. Wir wollen nicht sagen: 'Okay, jetzt brauchen wir zwei Jahre, weil das Projekt zu unreif ist'. Wenn ich die Wahl hätte, würde ich mich immer dafür entscheiden, ein Werksteam zu sein. Aber ich glaube nicht, dass das ein fundamentales Unterscheidungsmerkmal ist, um gewinnen zu können."