Würde Lawson selbst gerne zu Williams gehen? Dies ist seine Antwort
- Ludo van Denderen
Christian Horner hat es in Japan vorsichtig angedeutet: Liam Lawson - der nächstes Jahr keinen Platz im Schwesterteam AlphaTauri bekommen wird - könnte möglicherweise an das Williams-Team ausgeliehen werden, um dort 2024 an der Seite von Alex Albon die nötige Erfahrung zu sammeln. In diesem Fall wäre der Neuseeländer der Ersatz für Logan Sargeant, der in seinem Debütjahr noch keine Punkte geholt hat und dessen Platz unter Druck steht.
Red Bull Racing und Williams pflegen eine gute Beziehung, die dazu führte, dass Albon Anfang letzten Jahres zum ehemaligen Topteam wechseln durfte - trotz seiner Reservistenrolle bei den Österreichern. Inzwischen ist Albon ein fester Bestandteil von Williams geworden. Letzteres wird in absehbarer Zeit nicht der Fall sein, wenn Lawson vorübergehend in die Mannschaft von Teamchef James Vowles wechselt.
Red Bull glaubt an Lawson
Red Bull schließlich sieht eine glänzende Zukunft für den Youngster, der sich derzeit als Ersatz für den verletzten Daniel Ricciardo einen Namen macht. Mit Lawson in den Reihen von Red Bull halten sich die Österreicher alle Optionen für die Zukunft (lies: 2025) offen. Zum Beispiel könnte Daniel Ricciardo von AlphaTauri auf den Platz neben Max Verstappen aufrücken, Yuki Tsunoda ist eine (weniger realistische) Möglichkeit dafür, das Engagement mit Sergio Perez könnte sogar verlängert werden ánd dann ist da noch der talentierte Lawson im Haus.
Direkt in ein Auto von Red Bull Racing einzusteigen, scheint jedoch nur dann eine Option zu sein, wenn Lawson zuerst ein Jahr lang seine Qualitäten woanders unter Beweis stellt, und das kann mittlerweile nur Williams sein. Auf die Frage von Motorsport-Total.com, ob der Neuseeländer selbst etwas von einem Leihgeschäft hält, antwortete er: "Ich bin ein Red-Bull-Fahrer, alle Red-Bull-Plätze sind besetzt, und das bedeutet leider, dass ich vorerst ein Reservefahrer sein werde."
Mit anderen Worten: Lawson sagt nicht von vornherein ein definitives Nein zu Williams. Auf jeden Fall hat der 21-jährige Fahrer seinen Wunsch geäußert, sich zunächst auf die verbleibenden Grand(s) Prix zu konzentrieren, bevor er an die Zukunft denkt.