Mercedes-Chef verlässt das F1-Team mit sofortiger Wirkung nach Jahren treuer Dienste

Elliott verlässt Mercedes mit sofortiger Wirkung

Mercedes gab am Dienstag bekannt, dass Elliott das Team mit sofortiger Wirkung verlässt, um sich einer neuen Herausforderung im Motorsport zu stellen. Elliott teilte seine Entscheidung seinem Team am Montagabend mit und wird sich vermutlich in den "Gartenurlaub" begeben, wie es in diesem Sport üblich ist. Er darf also vorerst nicht zu einem konkurrierenden F1-Team wechseln.

Elliott hat 11 Jahre lang für den deutschen Rennstall unter der Leitung von Toto Wolff gearbeitet. Der 49-jährige Brite übernahm den Posten des Technischen Direktors 2021 von James Allison, der zurücktrat. Die beiden tauschten jedoch erneut die Rollen, als Mercedes Anfang des Jahres beschloss, Allison zurückzuholen. Elliott wurde zum Chief Technical Officer ernannt. Sein Vertrag sollte nach der F1-Saison 2023 auslaufen, aber der Technikchef hat beschlossen, mit sofortiger Wirkung zu gehen.

Wolff reagiert auf Elliotts Abgang

"Mike war eine der Säulen der Erfolge des Teams in den letzten zehn Jahren", sagte Wolff in einer Erklärung. "Wir verabschieden uns heute mit wirklich gemischten Gefühlen von ihm. Mike ist ein hochintelligenter Techniker und ein großartiger Teamplayer; er hat nicht nur einen großen Beitrag zu erfolgreichen Rennwagen geleistet, sondern auch zum Aufbau der Kultur unseres Teams."

Er fuhr fort: "Aber auf der anderen Seite ist es klar, dass er bereit ist für neue Abenteuer jenseits von Mercedes - daher weiß ich, dass dies auch für ihn der richtige Schritt ist. Er verlässt das Team heute mit unserem Dank für seinen Einsatz, sein Engagement und seine Expertise, die er in den letzten 11 Jahren in das Team eingebracht hat - und mit unseren besten Wünschen für die Zukunft."

Elliott verlässt Mercedes mit gemischten Gefühlen

Für Elliott war es sicherlich kein leichter Schritt, seinem Team den Rücken zu kehren: "Es war eines der größten Privilegien meiner Karriere, Teil dieses Mercedes-Teams zu sein. Während meiner Zeit habe ich gesehen, wie es sich von einer Gruppe von Leuten, die zusammenhalten, um Rennen zu gewinnen, über eine erste Meisterschaft bis hin zu einem Rekord von acht aufeinanderfolgenden Konstrukteursmeisterschaften entwickelt hat. - Und ich bin stolz darauf, dass ich meinen Beitrag zu dieser Reise geleistet habe."

Er fuhr fort: "Auch wenn wir in den letzten beiden Saisons nicht so viele Rennen gewonnen haben, wie wir uns das wünschen, so haben sie uns doch in vielerlei Hinsicht auf die Probe gestellt - und uns gezwungen, unsere grundlegenden Annahmen darüber, wie wir Leistung erbringen, zu hinterfragen. In den letzten sechs Monaten hat es mir Spaß gemacht, die technische Strategie zu entwickeln, die hoffentlich die Grundlage für den nächsten Erfolgszyklus des Teams bilden wird."