Der Konflikt geht weiter: Thailändischer Chef schickt "Spion" zur Kontrolle von Red Bull
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Dank der Affäre um Christian Horner kam ans Licht, dass die Red Bull GmbH in einen Machtkampf verwickelt ist. Es gibt zwei Lager und die beiden Parteien misstrauen sich gegenseitig. Laut Bild hat die thailändische Seite einen Verwandten in die Red Bull-Zentrale geschickt, um ständig über die Angelegenheiten des Unternehmens zu berichten. Dieser "Spion" achtet besonders darauf, die Angelegenheit mit Red Bull Racing-Teamchef Christian Horner weiter zu klären.
Laut der deutschen Zeitung hat der "Spion" alle Abteilungen von Red Bull unter die Lupe genommen und befindet sich jetzt in der Firmenzentrale in Salzburg. Die Österreicher befürchten, dass der thailändische Eigentümer - der sich bis vor kurzem immer im Hintergrund gehalten hat - tiefgreifende Veränderungen vornehmen will. Es ist unklar, was genau.
Thailändischer Spion" noch nicht bei Red Bull Racing gesichtet
Das Red Bull Racing Team hat seinen Sitz nicht in Österreich, sondern in Milton Keynes, England. Anscheinend hat der "Thai Spy" den Rennstall noch nicht besucht, aber die Zeitung schließt nicht aus, dass dies noch geschehen wird. Christian Horner ist für das F1-Team von Max Verstappen und Sergio Perez verantwortlich. Der Brite wurde von einer Mitarbeiterin - die inzwischen suspendiert wurde - des unangemessenen Verhaltens beschuldigt. Ein von Red Bulls thailändischer Seite beauftragter und bezahlter Anwalt untersuchte die Vorwürfe im vergangenen Monat. Er oder sie kam zu dem Schluss, dass Horner nicht für das Verhalten verantwortlich gemacht werden kann.
Die Frau legt mit einem neuen Anwalt Berufung gegen das Urteil ein und reicht eine Beschwerde bei der Ethikkommission der FIA ein. Der Fall wird zweifellos in der kommenden Zeit in Großbritannien und sicherlich auch in der Red Bull GmbH in Österreich weiter schwelen.