Hohe Ambitionen: Horner will CEO der Red Bull GmbH werden
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Wenn Christian Horner am Donnerstag in Melbourne zum ersten Mal das Fahrerlager der Formel 1 betritt, kann man sich leicht ausrechnen, welche Fragen dem Teamchef von Red Bull Racing gestellt werden. Die Medien werden zweifellos seine Meinung zu der bevorstehenden Berufung der Frau, die ihm grenzüberschreitendes Verhalten vorwirft, und zu der Beschwerde, die sie bei der Ethikkommission der FIA eingereicht hat, hören wollen. Nun gibt es bereits das nächste Kapitel in der Horner-Saga: Der Brite möchte CEO der Red Bull GmbH werden.
Seit dem Tod von Miteigentümer Dietrich Mateschitz gibt es einen Machtkampf zwischen der österreichischen Seite (49 Prozent der Anteile) im Red Bull Konzern und den Thailändern (51 Prozent). Jetzt ist klar, dass Christian Horner sich dem thailändischen Lager angeschlossen hat, das ihn trotz der Vorwürfe über unangemessenes Verhalten gegenüber einem inzwischen suspendierten Mitarbeiter in seinem Amt belassen hat.
Thailändischer Aktionär hinter Horner
Bild hat erfahren, dass Chalerm Yoovidhya (73), der thailändische Mehrheitsaktionär von Red Bull, nun Horners Ambitionen unterstützt, CEO der Red Bull GmbH zu werden. In diesem Fall würden die derzeitigen Geschäftsführer Oliver Mintzlaff (Sport), Franz Watzlawick (Vertrieb) und Alexander Kirchmayr (Finanzen) zur Seite gedrängt werden.
Laut dem deutschen Medium kann Horner auf so viel Unterstützung von Yoovidhya zählen, weil er dem Thailänder eine sprichwörtliche Wurst vorgesetzt hat. Sollte sich der Brite durchsetzen, würde Alex Albon rekrutiert werden; ein thailändischer Fahrer, der eine ernsthafte Chance hätte, 2025 mit Red Bull den Weltmeistertitel zu gewinnen. Vor allem, wenn Max Verstappen die Nase voll hat von den Turbulenzen bei Red Bull Racing und für die nächste Saison woanders unterkommt.