Wolff unterstützt seine Frau: "Sie nimmt von niemandem etwas an"
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Anfang dieser Woche wurde bekannt, dass Susie Wolff rechtliche Schritte gegen die FIA eingeleitet hat. Ihr Ehemann, Toto Wolff, reagiert auf diese Nachricht bei Sky Sports.
Im Dezember letzten Jahres gab die FIA bekannt, dass sie eine Untersuchung wegen eines Interessenkonflikts zwischen Toto und Susie Wolff eingeleitet hatte. Nachdem jedes Formel-1-Team eine Erklärung abgegeben hatte, in der sie alle bestritten, eine Beschwerde eingereicht zu haben, wurde die Untersuchung eingestellt.
Toto Wolff unterstützt Susie Wolff
Susie Wolff ist unzufrieden damit, wie die FIA mit der Sache umgegangen ist und hat Strafanzeige erstattet. Im Gespräch mit Sky Sports drückt Toto Wolff seine Unterstützung für seine Frau aus. "Zunächst einmal ist Susie eine starke Frau. Sie lässt sich von niemandem etwas gefallen und ist immer für ihre Überzeugungen und Werte eingetreten. Das ist auch hier der Fall. Sie ist da sehr emotionslos und pragmatisch. Sie ist der Meinung, dass ihr Unrecht getan wurde, und das muss das Gericht hören. Nichts wird sie von diesem Weg abbringen. So ist ihr Charakter."
Toto Wolff ging auch kurz auf Lewis Hamiltons Kommentar zu Red Bull ein: "Auf der anderen Seite geht es um den Fall und die Tatsache, dass wir das ganze Jahr über Fälle [mit] Intransparenz und verschiedenen anderen Faktoren sprechen, die einfach nicht gut sind. Das ist es, worauf Lewis hingewiesen hat. Wir sollten über die Größe des Sports sprechen und nicht über die anderen Dinge, aber es muss darauf hingewiesen werden."
Laut dem österreichischen Teamchef ist es gut, dass ein Problem außerhalb des Sports geklärt wird. "Susie hat diesen Prozess schon vor vielen Monaten begonnen. Sie hat das sehr gewissenhaft gemacht, soweit ich weiß. Sie wird den ganzen Weg gehen. Ich glaube, dass es für sie am wichtigsten ist, herauszufinden, was passiert ist. Dass die Leute Rechenschaft ablegen und Verantwortung übernehmen und [dafür sorgen], dass die Dinge nicht unter den Teppich gekehrt werden. Ich denke, dass wir als Sport das in allen Bereichen tun müssen, ob es nun Susies Fall ist oder einige Fälle bei anderen Teams. Insgesamt denke ich, dass dieser Sport eine so große Plattform hat. Uns geht es so gut. Vielleicht müssen wir es manchmal aus den, sagen wir mal, Rechtsprechungen unseres Sports in die reale Welt bringen und sehen, was es bewirkt."
Der Mercedes-Teamchef erwartet nicht, dass dieser Fall ein Wendepunkt im Sport sein wird. Nur Transparenz in allen Untersuchungen und Fällen kann etwas bewirken.