Verstappen bleibt bei Red Bull Racing und weist das Interesse von Mercedes zurück

Mit einer Untersuchung über angeblich unangemessenes Verhalten von Christian Horner hatte das Jahr 2024 für Red Bull Racing einen explosiven Start. Die Ermittlungen gegen Horner wurden von einem Machtkampf hinter den Kulissen begleitet. Horner stand in diametralem Gegensatz zu Red Bull Österreich, Helmut Marko und auch zu den Verstappens. So plädierten die Gegner von Horner immer wieder für seinen Abgang.

Doch nach acht Grands Prix in der Formel-1-Saison 2024 ist Horner immer noch in seiner Rolle. Der Teamchef von Red Bull Racing wurde freigesprochen und hinter den Kulissen wird wenig von der Berufung der Staatsanwaltschaft erwartet. Horner erhielt sogar die öffentliche Unterstützung von Oliver Mintzlaff, dem Geschäftsführer von Red Bull Österreich.

Wird Verstappen zu Mercedes gehen?

Hinter den Kulissen brodelte es jedoch weiter, vor allem um Max Verstappen. Der Niederländer hatte zwar einen Vertrag bis 2028 bei Red Bull Racing, aber verschiedene Klauseln würden es ihm ermöglichen, das Team früher zu verlassen. Auch Horner würde seinem Abgang nicht im Wege stehen, denn "niemand ist größer als das Team", so der Brite.

Vor allem Marko würde bei all dem eine wichtige Rolle spielen. Es ist kein Geheimnis, dass Verstappen und Marko loyal zueinander sind. Als Horner damit drohte, den Berater von Red Bull zu entlassen, sprach Verstappen laut aus, dass er Red Bull Racing verlassen würde, wenn das passiert. Deshalb ist Marko immer noch im Amt, und Verstappen auch.

Seit den Turbulenzen bei Red Bull Racing wird Verstappen mit Mercedes in Verbindung gebracht. Toto Wolff hat wiederholt zum Ausdruck gebracht, dass Verstappen der Top-Kandidat ist, um Lewis Hamilton 2025 zu ersetzen. Obwohl Gespräche zwischen den beiden Parteien von den Beteiligten dementiert wurden, sollte klar sein, dass Wolff alles tun wollte, um Verstappen zu Mercedes zu holen.

Angesichts der Turbulenzen bei Red Bull Racing schien Wolff auch gute Chancen zu haben, erfolgreich zu sein. Mercedes hat die Ressourcen, um einen Fahrer wie Verstappen zu holen, und eine attraktive Geschichte für 2026, wenn das neue Reglement in Kraft tritt. Die Leistung auf der Rennstrecke ist jedoch enttäuschend. Mercedes ist das viertschnellste Team in der Startaufstellung für 2024 und wird sogar vom Kundenteam McLaren geschlagen. Während Ferrari und McLaren in diesem Jahr eine ernsthafte Bedrohung für Red Bull und Verstappen darstellen, ist dies Mercedes bisher nicht gelungen.

Warum Verstappen bei Red Bull bleibt

GPblog hat erfahren, dass Verstappen 2025 einfach bei Red Bull Racing bleiben wird. Red Bull wird 2024 ein Siegerauto haben, und wenn das Reglement gleich bleibt, wird Verstappen bei Red Bull Racing 2025 wahrscheinlich auch ein Auto haben, mit dem er um den Titel kämpfen kann. Ein Wechsel zu einem Team, das derzeit keinen Erfolg hat, schien bereits unwahrscheinlich.

Die Tür von Mercedes wird jedoch offen bleiben. 2026 treten neue Regeln in Kraft und es gibt Fragezeichen hinter dem Motorenprojekt von Red Bull Powertrains, nämlich die Vermutung, dass sie der Konkurrenz hinterherhinken. Mercedes geht davon aus, dass sie wie 2014 mit dem neuen Motor einen großen Vorsprung vor der Konkurrenz herausfahren können.

Und für die neue Mercedes-Ära ab 2026 gibt es noch Platz für Verstappen. Obwohl Verstappen 2025 nicht wechseln wird, läuft der Vertrag von George Russell Ende 2025 aus. Es wird also mindestens ein Platz frei werden, möglicherweise sogar ein zweiter. Sollte Andrea Kimi Antonelli 2025 immer noch nicht gut genug für einen Mercedes-Platz sein, ist es ein offenes Geheimnis, dass Esteban Ocon einen Einjahresvertrag bei Mercedes unterschreibt.

Vorerst wird Verstappen jedoch bei Red Bull Racing bleiben, und das ist nur logisch. Verstappen will gewinnen und kann das im bestmöglichen Auto tun. Wenn du im Jahr 2025 die Wahl zwischen einem Red Bull und einem Mercedes hast, wirst du dich immer für einen Red Bull entscheiden. Sogar Toto Wolff war der Meinung, dass das die logischste Wahl für Verstappen ist.