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Red Bull legt Bedingungen für Wechsel fest Liam Lawson, Schumacher zu Williams?

Red-Bull-Bedingungen sind ein Stolperstein für Williams, Mercedes drängt Schumacher

26. August ab 17:01
  • GPblog.com

Liam Lawson ist noch nicht der neue Fahrer von Williams. Wo alle Zeichen auf Grün zu stehen schienen, bedeuten bestimmte Bedingungen von Red Bull und eine leichte Abneigung von Lawsons Lager, dass Mick Schumacher als Williams-Fahrer im Gespräch bleibt.

Williams ist fleißig auf der Suche nach einem Ersatz für Logan Sargeant. Der Amerikaner hat seine letzte Chance mit einem weiteren Unfall im dritten Freien Training in Zandvoort verspielt, der das Team eine Menge Geld gekostet hat. Sargeant hat seinem Team nicht nur finanziell Kopfzerbrechen bereitet, sondern der Unfall reduziert auch das Budget für dringend benötigte Updates in der Zukunft.

Carlos Sainz wird 2025 in Sargeants Auto einsteigen, aber Williams will schon früher eingreifen. GPblog hat erfahren, dass Williams bereits in Monza einen neuen Fahrer an der Seite von Alexander Albon ins Auto setzen will. Das ist eine dringende Angelegenheit, denn das nächste Grand-Prix-Wochenende steht schon vor der Tür. In den kommenden Tagen muss Williams also schnell handeln.

Warum Williams Liam Lawson will

Zuvor hat James Vowles in Zandvoort mit Red Bull und Mercedes gesprochen. Bei Red Bull ging es um Liam Lawson und bei Mercedes um Mick Schumacher. Vowles hätte lieber Andrea Kimi Antonelli ins Auto gesetzt, aber Mercedes will Antonellis Einstieg in die F1 nicht überstürzen. Der Italiener wird in Monza zum FP1 in ein Mercedes F1-Auto steigen, an dem Wochenende, an dem er wahrscheinlich auch als Mercedes-Fahrer für 2025 angekündigt wird.

GPblog hat erfahren, dass Williams Lawson den Vorzug gegeben hat. Der Neuseeländer hat bei seinem Einsatz 2023 als Ersatzfahrer für Daniel Ricciardo beeindruckt und gezeigt, dass er auch unter diesem Druck Leistung bringen kann. Allerdings gibt es ein Problem mit den Forderungen von Red Bull Racing. Bereits am Sonntag teilte Horner auf Anfrage von GPblog mit, dass Lawson zwar gehen darf, aber jederzeit von Red Bull zurückgeholt werden kann, falls nötig. Williams wird diesen Bedingungen natürlich nicht zustimmen.

Diese Haltung von Red Bull sorgt auch im Lager von Lawson für Fragezeichen, denn auch sie wissen, dass Williams diesen Bedingungen nicht zustimmen wird. Dass Williams sich für Lawson entschieden hat, ist schon bemerkenswert, denn dadurch erhält ein Fahrer mehr Erfahrung im Jahr 2025, wenn er dann bei einem Rivalen von Williams, Visa Cash App RB, einsteigen könnte.

Letzteres ist daher die große Frage: Was sind Red Bulls Pläne für Lawson? Lawsons Lager hofft, dass Red Bull für Liam einen Platz im Team für 2025 reserviert und damit auch die Klausel im Vertrag außer Kraft setzt. Wenn Lawson bis September keinen Platz bei Red Bull angeboten bekommt, kann er zu einem anderen Team wechseln. Lawsons Lager selbst ist also auch nicht erpicht darauf, vorübergehend zu Williams zu wechseln, so dass die Nummer zwei auf der Liste im Bild bleibt.

Wird Mick Schumacher in die Formel 1 zurückkehren?

Diese Nummer zwei auf der Liste ist Mick Schumacher. Der Deutsche wird von Mercedes als idealer Kandidat für Williams gehandelt. Mit zwei Jahren Erfahrung in der F1 kennt Schumacher alle Strecken, auf denen noch gefahren werden wird. Vor allem ist es auch eine Wohlfühlgeschichte für Williams, den Namen Schumacher vorübergehend zurück in den Sport zu bringen.

Die Kehrseite der Medaille ist jedoch, dass Schumachers Ergebnisse der letzten Monate nicht zu seinen Gunsten ausfallen. Schumacher verlor das berüchtigte Shootout um den Alpine-Sitz gegen Jack Doohan und wurde in der Hackordnung bei Mercedes von Andrea Kimi Antonelli überholt. Um Schumacher zu verpflichten, muss auch Williams schnell handeln. Der Deutsche wird nämlich dieses Wochenende mit dem Alpine WEC-Team auf dem COTA in Aktion sein.

Der Ball ist bei Williams im Spiel. Das Team bevorzugt eindeutig Lawson, muss aber auch Red Bull und Lawson dazu bringen, sich auf gute Bedingungen für alle Parteien zu einigen. Wenn sich die Parteien nicht einigen, ist auch eine F1-Rückkehr von Schumacher nicht auszuschließen.

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