Bortoleto, Hadjar und andere: Was die F2-Fahrer in '25 (möglicherweise) tun werden

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Wie sieht die Zukunft für die derzeitigen F2-Fahrer aus?
26. September ab 09:19
  • Ludo van Denderen

Die aktuelle Formel 2-Saison kann zu Recht als eine der stärksten aller Zeiten bezeichnet werden. Mehrere junge Fahrerinnen und Fahrer haben sich inzwischen einen attraktiven Platz in einer anderen Rennklasse wie der Formel 1 und der Formel E gesichert. GPblog listet auf, wo die Fahrerinnen und Fahrer in den aktuellen Top Ten der Meisterschaft im Jahr 2025 fahren werden oder welche Gerüchte über sie kursieren.

1. Gabriel Bortoleto
Er wurde als Rookie Meister in der Formel 3, und die Chancen stehen gut, dass er auch in der Formel 2 als Neuling den Titel gewinnt. Gabriel Bortoleto hat die Rückendeckung Brasiliens und steht vor einer glänzenden Zukunft in der Formel 1. Derzeit ist der 19-jährige Bortoleto Teil des Trainingsprogramms von McLaren, und die haben für ihn in den nächsten Jahren (im Prinzip) keinen Platz in der Formel 1.

Es ist kein Geheimnis, dass der Brasilianer in Gesprächen mit Sauber (das zu Audi wird) über einen Platz in der Formel 1 2025 steht. Es sieht so aus, als würde der Youngster doch nicht zum Zug kommen, denn Valtteri Bottas hat eine Vertragsverlängerung fast abgeschlossen. Sauber würde Bortoleto gerne als Test- und Reservefahrer verpflichten. Es bleibt abzuwarten, ob McLaren einen zukünftigen Star gehen lassen wird.

2. Isack Hadjar
Isack Hadjar dürfte der nächste Fahrer des Red Bull Junior Teams sein, der aus der Formel 2 in die Formel 1 wechseln wird. Der französisch-algerische Fahrer wird wahrscheinlich regulärer Test- und Reservefahrer bei Red Bull Racing und Visa Cash App RB im Jahr 2025 werden. Aber schließe nicht aus, dass er schon 2025 in der Formel 1 an den Start geht. Wenn Liam Lawson bei VCARB - als erwarteter Ersatz für Daniel Ricciardo- in den kommenden Monaten nicht überzeugen kann, könnte Hadjar eine Option für das italienische Team sein.

3. Zane Maloney
Vor ein paar Wochen sagte Zane Maloney in Monza, dass es sein Traum sei, in der Formel 1 zu fahren, und dass er sich voll und ganz darauf konzentriere. Jetzt ist klar, dass der Fahrer aus Barbados in der nächsten Saison für das neue Lola Yamaha Team in der Formel E fahren wird. Da das erste Rennen in der FE mit den abschließenden Rennen in der F2 (in Abu Dhabi) zusammenfällt, ist klar, dass Maloney die Saison nicht in der Aufsteigerklasse beenden wird. Sein derzeitiges Rodin-Team weiß nicht, ob der Youngster in Katar fahren wird. Sauber - wo Maloney derzeit als Test- und Reservefahrer unter Vertrag steht - teilt mit, dass sich an der Beziehung zum Team nichts geändert hat. Mit anderen Worten, zumindest im Moment ist er neben seiner Arbeit in der FE mit Sauber verbunden.

4. Paul Aron
Es gab eine Zeit, da gehörte Paul Aron zum Trainingsteam von Mercedes. Diese Beziehung endete im November 2023, und seitdem wurde er nicht mehr mit einem F1-Team in Verbindung gebracht. Das macht es für den Esten sofort viel schwieriger, in die Königsklasse aufzusteigen. Sein Bruder, der als sein Manager fungiert, sucht dennoch nach einer Chance in der Formel 1. Es wird niemanden überraschen, wenn Aron - erst in seiner ersten vollen Saison in der F2 - eine weitere Saison in dieser Klasse bleibt. Eine Reservistenrolle bei einem Formel-E-Team ist eine naheliegende Wahl. Als Ersatzfahrer fuhr er dieses Jahr einen E-Prix für Envision Racing.

5. Jak Crawford
Jak Crawford ist im Aston Martin Entwicklungsprogramm, aber ein Platz im F1-Team ist 2025 definitiv nicht in Sicht. Vielleicht wird er in einer unterstützenden Rolle bleiben. Eine Reserverolle in der Formel E ist auch eine Möglichkeit. In der Elektroklasse fuhr er Anfang des Jahres den Rookie-Test in einem Andretti-Auto. Als Amerikaner wäre es nicht verwunderlich, wenn das Team Crawford dort behalten würde. Ansonsten ist seine Zukunft ungewiss.

6. Andrea Kimi Antonelli
Bevor Kimi Antonelli in der laufenden F2-Saison einen Meter gefahren war, schien seine Zukunft ziemlich sicher. Nachdem Lewis Hamilton schon vor der Saison angedeutet hatte, dass er '25 zu Ferrari wechseln würde, war bald klar, dass der junge Italiener der führende Kandidat für seine Nachfolge bei Mercedes im Jahr 2025 war. Nachdem ein längerer Flirt mit Max Verstappen gescheitert war, entschied sich der deutsche Rennstall schließlich doch für den Fahrer aus den eigenen Reihen. Im Jahr '25 wird er George Russells Teamkollege sein.

7. Franco Colapinto
Franco Colapinto hat bereits drei Grands Prix hinter sich, aber es ist gut möglich, dass er '25 wieder an die Seitenlinie zurückkehrt. Bei Williams gibt es keinen Platz für ihn, abgesehen von einer wahrscheinlichen Rolle als Reservefahrer. MP Motorsport - das F2-Team, für das Colapinto vor seinem Aufstieg in die Formel 1 gefahren ist - führt Gespräche mit Williams, um ihn für '25 wieder unter Vertrag zu nehmen. Aber ist der Argentinier dazu in der Lage, nachdem er die große Zeit erlebt hat?

8. Victor Martins
Jahrelang wurde Victor Martins als zukünftiger F1-Fahrer gehandelt, aber nach einer schwierigen F2-Saison ist sein Name von der Bildfläche verschwunden. Vielleicht bleibt er als Test- und Reservefahrer bei Alpine. Wahrscheinlich hat das französische Team auch einen Platz für ihn im Alpine-Team in der Langstrecken-Weltmeisterschaft(WEC).

9. Dennis Hauger
Auch Dennis Hauger war einmal sehr vielversprechend. Leider hat der Norweger dieses Versprechen nie ganz eingelöst. Nach der laufenden Saison wird sich Hauger von MP Motorsport und der Formel 2 zurückziehen. Dort war er drei Jahre lang aktiv. Der Norweger wird seine Karriere wohl in der WEC fortsetzen.

10. Richard Verschoor
Richard Verschoor macht keinen Hehl daraus: Die aktuelle Formel-2-Saison ist seine letzte, es sei denn, es kommt ein Angebot, das der Niederländer einfach nicht ablehnen kann. Als nächsten Schritt hat Verschoor Amerika im Visier, wo er auf einen Platz in der IndyCar hofft. Vieles hängt davon ab, ob seine Sponsoren es für richtig halten, ihn in eines der Teams in den Vereinigten Staaten einzukaufen.