Marko nennt den Grund für Neweys Abgang: "Ich wollte danach eine neue Herausforderung".

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Helmut Marko überrascht von der Abwerbung der Red-Bull-Chefs durch die F1-Teams
Heute ab 11:50
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Helmut Marko glaubt, dass der Tod von Red Bull-Gründer Dietrich Mateschitz ein wichtiger Grund für die Entscheidung von Adrian Newey war, das Team zu verlassen und zu Aston Martin zu wechseln. Der externe Berater von Red Bull glaubt aber auch, dass es einen anderen Grund für den Weggang von Newey und anderen wichtigen Mitarbeitern gibt.

Marko: "Neweys Abgang ist teilweise auf Veränderungen nach Mateschitz' Tod zurückzuführen" 

Marko glaubt, dass der Tod von Mateschitz im Oktober 2022 "eine gewisse Veränderung" innerhalb des österreichischen F1-Teams gebracht hat. Laut Marko geschah das zum Teil, weil unter der Führung des Österreichers Entscheidungen in kurzer Zeit getroffen wurden. "Er war ein charismatischer Unternehmer, der eine große Vision hatte und auch bereit war, im Team Risiken einzugehen", sagte Marko dem ORF.

"Nach seinem Tod musste alles im Unternehmen anders organisiert werden, denn eine so individuelle Persönlichkeit findet man nicht mehr und er kann nicht durch eine Person ersetzt werden", so Marko weiter.

Außerdem glaubt der Berater, dass einige der wichtigen Führungskräfte, die das Unternehmen verlassen haben, teilweise auf die Veränderungen nach Mateschitz' Tod zurückzuführen sind. "Besonders im Fall von Newey denke ich, dass er sich deshalb entschieden hat, eine neue Herausforderung zu suchen."

Marko überrascht vom Geld, das die F1-Teams bieten

Nicht nur der britische Meisterdesigner Adrian Newey geht, auch Sportdirektor Jonathan Wheatley wird bei Audi eine neue Herausforderung suchen und Teamchef werden. Zuvor verließen auch Rob Marshall(McLaren) und Dan Fallows (Aston Martin) das Unternehmen.

"Wenn du gewinnst - und wir haben die letzten drei Jahre gewonnen und dominieren 2023 - dann sind deine Mitarbeiter natürlich von anderen Teams begehrt. Das ist ein übliches Spiel in der Formel 1", erklärte Marko.

Der 81-jährige Österreicher ist jedoch überrascht, dass es um Geld geht. "Wir haben immer mit dem Kostendeckel zu kämpfen, aber diese Mitarbeiter werden von anderen Teams oft das Doppelte oder mehr geboten. Deshalb konnten wir einige von ihnen nicht behalten", so Marko weiter.

"Sie waren ein Teil des Teams und des Erfolgs. Das tut wirklich weh. Aber ob aus finanziellen Gründen oder aus Karrieregründen - wenn wir nicht dasselbe bieten können wie die Konkurrenz, ist das nicht anders", so der Österreicher abschließend.


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