Verstappen hat sich für "zweiten Vater" Marko ins Zeug gelegt
- GPblog.com
2024 war ein turbulentes Jahr für Red Bull Racing. Der Beginn des Jahres war ein paar Monate lang sehr steinig. Christian Horner wurde unangemessenes Verhalten am Arbeitsplatz vorgeworfen, was zu internen Turbulenzen führte. Jos Verstappen äußerte seine Meinung in den Medien und forderte den Rücktritt des Teamchefs. Am Ende kam es aber nie dazu. Aber wie blickt Max Verstappen auf diese ganze Situation zurück?
"Solange er hier ist, gibt es Spannungen. So kann es nicht weitergehen, irgendwann wird es explodieren. Horner spielt das Opfer, während er die Ursache für die Probleme ist." Das war es, was Jos damals sagte. Max hat dabei keine Partei ergriffen, aber natürlich war die Situation auch für ihn alles andere als ideal.
Wann hat Verstappen erfahren, dass auf persönlicher Ebene etwas mit Horner los war? "Das war, bevor wir nach Bahrain gefahren sind. Das ist nie schön für das Team. Für niemanden und schon gar nicht für ihn selbst. Letztendlich muss man als Team weitermachen. Wir müssen uns auf die Leistung konzentrieren. Dafür wird man schließlich bezahlt. Jeder im Team. Letztendlich musst du dich darauf konzentrieren."
Der Niederländer fuhr im Interview fort, Max Verstappen, Simply Lovely bei Viaplay: "Es ist viel im Hintergrund passiert. Ich bekomme auch mehr zu sehen als die meisten Leute. Natürlich muss man nicht alles in den Medien sagen oder darüber reden. Es ist viel wichtiger, dass wir uns hinter den Kulissen gut verstehen."
Horner bleibt trotz der Anschuldigungen
Am Ende wurde Horner von den Vorwürfen des unangemessenen Verhaltens freigesprochen: "Er ist geblieben, und am Ende haben wir, glaube ich, eine sehr starke Bindung zum ganzen Team aufgebaut - und zu Christian. Man kann schnell sagen, dass man seine Hände in Unschuld wäscht und sich nicht einmischt. Aber am Ende schuldet man auch den anderen im Team viel, und man muss mit allen durch diesen Sturm gehen."
Verstappen selbst machte sich keine allzu großen Sorgen, denn es fiel ihm nicht schwer, weiter auf der Strecke zu fahren. Es gab keinen wirklichen Wechsel in seiner Denkweise. "Letztendlich ist es nicht schön, es gibt Schlimmeres im Leben. Für mich war es nicht schwer, mich auf den Rennsport zu konzentrieren. Es war nicht so wichtig."
Streit um Markos Red Bull-Zukunft
Während dieser Zeit der Unruhe kursierten auch Gerüchte, dass Helmut Marko Red Bull Racing verlassen sollte. Der Teamberater schien einem Machtkampf zum Opfer zu fallen und erhielt sogar Redeverbot. Am Ende endete alles mit einem Zischen, auch weil Verstappen voll und ganz hinter dem 81-jährigen Österreicher stand. Wenn Marko gehen muss, werde ich auch gehen", sagte der Niederländer damals.
"Das habe ich immer sehr deutlich gemacht, auch letztes Jahr. Jeder weiß das. Er hat es mir ermöglicht, in der Formel 1 zu starten. Auch im Team. Er ist immer sehr wichtig für mich, fast eine Art zweiter Vater. Wir haben im Laufe der Jahre viel erlebt, viele gute und auch schlechte Dinge. Das macht dich auch loyal zu jemandem." Wie konkret ist ein Ausstieg von Marko jemals geworden?"Ich glaube nicht, dass wir überhaupt an diesen Punkt gekommen sind, denn ich habe schon angedeutet, wie ich mich dabei fühle", sagte Verstappen.
In der Zwischenzeit ist intern bei Red Bull wieder alles in Ordnung. "Es gab eine Menge Schlammschlachten links und rechts. Letztendlich kommt es darauf an, dass man es gemeinsam löst. Und nicht in den Medien. Und das hat geklappt. Auch mit meinem Vater und Christian. Man muss miteinander darüber reden und das haben sie getan."
Dieser Artikel wurde in Zusammenarbeit mit Olly Darcy geschrieben.
Willst du mehr Formel 1? Dann folge GPblog auf unseren verschiedenen Social Media Kanälen!