Mit einem Tripleheader nun unter seinem Gürtel bei Red Bull Racing hat Yuki Tsunoda den Top-Berater Helmut Marko bisher beeindruckt. Doch der Österreicher erkennt auch, dass es Raum für Verbesserungen gibt.
Marko lobt Tsunoda
"Sein Speed stimmt, auch die Herangehensweise," schreibt Marko in seiner Kolumne für Speedweek über Max Verstappens zweiten Teamkollegen in 2025. "Wenn’s dann ernst wird in der Qualifikation, verliert er Zeit auf Max, aber der normale Rahmen liegt bei zwei oder drei Zehnteln. Tsunoda geht seinen eigenen Weg."
Ein enttäuschender Moment war die Kollision mit Tsunodas Ex-Teamkollegen, Pierre Gasly, in der ersten Runde beim Großen Preis von Saudi-Arabien, aber Marko versteht den Rennunfall.
"Ein Crash wie mit Gasly in der ersten Runde des Saudi-Arabien-GP, das kann passieren, aus unserer Berechnung hätte er Sechster werden können. Und das ist ein Riesenfortschritt, denn vor ihm kam unser zweites Auto ja selten in die Nähe der Top-Ten."
Max Verstappen und Yuki Tsunoda.
Top-Berater ebenfalls zufrieden mit Racing Bulls-Fahrern
Darüber hinaus ist Marko auch positiv gegenüber den beiden Racing Bulls-Fahrern eingestellt und war zufrieden mit der Leistung von Liam Lawson in der Nähe des Roten Meers.
"In Jeddah war er einen Hauch schneller als Isack Hadjar, im Rennen mehr oder weniger gleichauf. Der Neuseeländer hat sich gefangen.",
schreibt der 81-jährige Berater.
Marko sieht auch Neuling Hadjar hervorstechen. Nach seinem Formationsrunden-Fehler in Australien hat der junge Fahrer sich erheblich verbessert. "Hadjar ist aus meiner Sicht die Entdeckung dieser ersten WM-Phase. Der junge Pariser kannte die meisten Kurse nicht, war aber immer auf Anhieb schnell und machte wenig Fehler, vom Patzer in Australien mal abgesehen.", lobt er weiter den Neuling.
Laut Marko macht Hadjars reife Herangehensweise ihn bemerkenswert. "Isack schafft in den Rennen, womit sich viele Formel-1-Neulinge schwertun – er zeigt konstant gute Rundenzeiten, während er mit den Reifen sehr gut umgeht. All das liefert er relativ unaufgeregt ab." schließt der Österreicher.
Dieser Artikel wurde in Zusammenarbeit mit Nicole Mulder geschrieben