Horner gibt zu, dass eine 'grausame' Degradierungsentscheidung Lawson seiner 'Träume und Bestrebungen' beraubt

Christian Horner hat zugegeben, dass die Entscheidung von Red Bull, Liam Lawson zu degradieren, 'schrecklich' war, aber notwendig, da das Team 'zu viel zu früh' von dem Neuseeländer gefordert hatte.

Horner: "Manchmal muss man grausam sein, um nett zu sein"

In einem Gespräch mit Sky Sports, diskutierte der Brite die schwierige Entscheidung ausführlich. "Natürlich ist es schrecklich, weil man jemandes Träume und Ambitionen nimmt, aber manchmal muss man grausam sein, um nett zu sein, und ich denke, dass dies in diesem Fall nicht das Ende für Liam ist," begann der Teamchef von Red Bull.

"Ich war sehr deutlich mit ihm, dass es sich um eine Stichprobe von zwei Rennen handelt. Ich glaube, wir haben zu viel von dir zu früh verlangt."

Immerhin hat Lawson noch keine volle Saison in der Formel 1 absolviert, nachdem er zwei kurze Engagements bei Red Bulls Schwesterteam in den Jahren 2023 und 2024 hatte. Der Kiwi wurde über den erfahreneren Yuki Tsunoda zu Red Bull katapultiert, der nun den Platz für den Japanischen Grand Prix eingenommen hat.

"Ich denke, mit allem, was wir in Australien und China gesehen haben, konnte man sehen, dass es Liam ziemlich stark beeinflusst hat. Wir hätten es vielleicht sein lassen können, und ich denke, Liam ist ein talentierter Fahrer. Vielleicht hätte er es innerhalb einer halben Saison geschafft, aber wir haben einfach nicht so viel Zeit," sagte Horner.

Bei einem extrem engen Feld in der Formel 1 muss Red Bull weiterhin Punkte sammeln, um im Konstrukteurskampf zu bleiben. Nach zwei Runden führt McLaren mit 78 Punkten, während Red Bull mit 36 auf dem dritten Platz steht.

Horner gibt zu: "Lawson hatte mit all dem zu kämpfen"

Horner erklärte auch, dass sich die Mitglieder des Red Bull-Teams darüber Sorgen machten, wie die Ergebnisse Lawson beeinflussten. 

"Es war etwas, das dem Ingenieursteam innerhalb des Teams sehr klar war, wie sehr Liam mit all dem zu kämpfen hatte, und man konnte sehen, welche Last auf seinen Schultern lag."

"Die Ingenieure kamen sehr besorgt zu mir, und am Ende des Tages denke ich, war es das logische, was zu tun war."

Max Verstappen schien unzufrieden zu sein mit der Schnelligkeit, mit der Red Bull die Entscheidung traf, Lawson zu entlassen. Horner hat die Perspektive des viermaligen Weltmeisters klargestellt und betont, dass das Ziel darin besteht, wieder an die Spitze des Feldes zurückzukehren.

"Ich denke, er war überrascht von der Geschwindigkeit. Aber er konnte auch sehen, wie sehr Liam kämpfte," erklärte Horner.

"Er weiß, wo wir das Auto verbessern müssen. Er hat sehr hart mit dem Ingenieursteam gearbeitet. Letzte Woche hatten wir eine sehr gute Sitzung mit ihm, in der er sich einfach darauf konzentrierte, das Auto zu verbessern, um diese letzten Zehntel zu finden, um wirklich mit den McLarens vorne mithalten zu können."

Dieser Artikel wurde in Zusammenarbeit mit Cas van de Kleut verfasst