Der Große Preis von Österreich 2023 stand ganz im Zeichen der Streckenbegrenzung. Aufgrund einer Rekordzahl von Verstößen gegen die Streckenbegrenzung mussten stundenlang Berechnungen angestellt werden, bevor das Endergebnis des Formel-1-Rennens bekannt gegeben wurde. Der
Red Bull Ring hat notwendige Anpassungen an der Strecke vorgenommen, um das Debakel in diesem Jahr wieder zu vermeiden.
Red Bull Ring passt Strecke nach Streckenlimit-Debakel an
Beim letztjährigen GP von Österreich wurden von den Stewards 100 Verstöße gegen die Streckenbegrenzung bestätigt, aber später stellte sich heraus, dass es über 1.200 waren. Deshalb wurde das Rennergebnis erst fünf Stunden nach der Zieldurchfahrt von der
FIA bekannt gegeben, die damit beschäftigt war, die vielen Strafen zu berechnen. 14 der 20 Fahrer wechselten aufgrund der Strafen nachträglich die Position.
Auf dem
Red Bull Ring will man eine Wiederholung dieses Szenarios bei der nächsten Ausgabe des
F1-Rennens am Sonntag, den 30. Juni, unbedingt vermeiden. Die Anpassung der Strecke ist nicht so einfach, wie es scheint, denn auch die
MotoGP fährt auf der Strecke und hat andere Bedürfnisse als die
F1. Es wurde nun eine Lösung für beide Rennklassen gefunden, erklärt Streckendirektor Ernst Wolf gegenüber
Motorsport-Magazin.com.Die Lösung wurde in Absprache mit der FOM (Formula One Management) und der FIM (Fédération Internationale de Motocyclisme) gefunden. In den Kurven 9 und 10 wird ein provisorischer Schotterstreifen verlegt. Er wird wieder entfernt, bevor die
MotoGP im August auf der Strecke gastiert. Eine notwendige Änderung, um
"eine der besten Strecken der Welt zu bleiben", sagt der Streckendirektor.