Die Chancen von
Nyck de Vries, in die Formel 1 einzusteigen, haben eine Zeit lang Auftrieb bekommen, aber dieser Auftrieb geht jetzt zu Ende.
Fernando Alonso nimmt den Platz von
Sebastian Vettel ein, was bedeutet, dass De Vries' Chancen geringer geworden sind, oder doch nicht?
Entweder hat sich Aston Martin extrem schnell auf einen neuen Vertrag mit
Fernando Alonso geeinigt, oder Sebastian Vettels Entscheidung, nächstes Jahr zurückzutreten, war schon lange in Arbeit. Einen Tag nach dem Wochenende, an dem Vettel seinen Rücktritt bekannt gab, bestätigte Aston Martin Alonso als neuen Fahrer. Es scheint, dass dieser Fahrerwechsel schon viel früher hätte beschlossen werden sollen. Das Bemerkenswerte daran ist, dass
Aston Martin erst vor ein paar Wochen bekannt gab, dass die Vertragsverhandlungen mit Vettel gut verlaufen sind.
Die Chancen für de Vries könnten tatsächlich steigen
Nach der Bekanntgabe von Vettels Rücktritt wurde plötzlich ein interessanter F1-Sitz für 2023 frei. Zu den Kandidaten gehörte der Niederländer
Nyck de Vries. Der Niederländer stand sogar auf der Auswahlliste von Teamchef Mike Krack. Mit dem Wechsel von Alonso sind de Vries' Chancen dahin, aber dafür hat Alpine F1 einen neuen Platz zu besetzen. Und da das Rennen um den Sitz nun begonnen hat, könnte es durchaus sein, dass am Ende der Reihe ein Platz für den Formel-E-Champion frei wird.
Es scheint fast sicher, dass Alpine-Junior
Oscar Piastri nächstes Jahr eine Chance im Team bekommt. Bis heute schien der Australier eine Chance auf einen Platz bei
Williams zu haben. Jetzt, da sein Anspruch auf den Williams-Platz erloschen ist, könnte De Vries der nächste wahrscheinliche Kandidat sein. Williams-Schützling Logan Sargeant wird höchstwahrscheinlich eine weitere Saison in der Formel 2 fahren. Damit würde De Vries im Kampf um den
Williams-Sitz nur noch gegen
Nicholas Latifi antreten. Nach mehreren Saisons mit uninteressanten Leistungen von Latifi ist De Vries wahrscheinlich die bessere Wahl von beiden.