McLaren: 'Keine Verbindung zwischen Marshalls Wechsel und möglichem Red Bull-Motorendeal'.
- Corwin Kunst
Rob Marshall hat das Kapitel Red Bull abgeschlossen und wird ab 2024 bei McLaren als Technischer Direktor, Engineering & Design, tätig sein. Helmut Marko nannte den Abschied "gut für beide Parteien". Ist Marshalls Wechsel Teil einer Motorenkooperation zwischen Red Bull und McLaren? Andrea Stella, Teamchef des Teams aus Woking, bestreitet das.
Red Bull Racing wird ab 2026 mit eigenen Motoren an den Start gehen, die es gemeinsam mit Ford entwickeln wird. Red Bull selbst und AlphaTauri werden die Aggregate antreiben, aber vielleicht wird auch ein drittes Team in der Formel 1 mit den Aggregaten beliefert. Schon früher gab es Gespräche mit McLaren über eine mögliche Zusammenarbeit.
Marshall arbeitete bei Red Bull unter anderem an dem Motorenprojekt 2026. Nicht mit der Entwicklung der Motoren selbst, sondern in Kombination damit, wie sie in das Auto passen sollten. In seiner neuen Rolle wird Marshall wohl auch bei McLaren dafür zuständig sein. Während einer Presseveranstaltung in Spanien, an der auch GPblog teilnahm, wurde Stella gefragt, ob der Wechsel des 55-jährigen Briten mit einem möglichen Motorendeal mit Red Bull ab 2026 zusammenhängt.
Partnerschaft mit Red Bull steht nicht unmittelbar bevor
"Ich kann bestätigen, dass es keine Verbindung gibt", sagte der McLaren-Teamchef. "Wir hatten vor ein paar Monaten Gespräche mit Red Bull im Rahmen der Due Diligence, um zu erkunden, was auf dem Markt in Bezug auf die Antriebseinheit für 2026 verfügbar ist. Aber im Moment sind wir in unseren Verhandlungen mit HPP schon recht weit fortgeschritten. Es gibt also keine laufenden Gespräche mit Red Bull."
Mercedes wird mit Aston Martin ab 2026 ein Kundenteam verlieren. Williams und McLaren scheinen aktuellen Berichten zufolge weiterhin mit dem deutschen Motorenhersteller zu arbeiten.