Red Bull und Mercedes sind die größten "Opfer" einer guten Leistung im Jahr 2023

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2. Januar ab 18:30
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Die neue Formel-1-Saison hat noch nicht begonnen, aber die Teams arbeiten schon fleißig an den neuen Autos für 2024. Einige Teams dürfen mehr Zeit im Windkanal und mit CFD verbringen als andere. Hier erfährst du, wie viel Zeit jedes Team im Jahr 2024 im Windkanal und mit CFD verbringen darf!

Warum die F1 die Windkanalzeit für F1-Teams begrenzt

Die Formel 1 verlässt sich weitgehend auf Windkanaltests und das Computerprogramm CFD, seit die Testfahrten abgeschafft wurden. Dadurch können Teile am Auto nach Herzenslust getestet werden, aber seit einigen Jahren schränken die Vorschriften dies ein.

Wie viel Zeit dürfen die F1-Teams im Windkanal verbringen?

Aufgrund des Koronavirus wurden die Fäden ganz eng gezogen. Bis 2020 durften die F1-Teams rund 65 Windkanalfahrten pro Woche absolvieren, aber 2021 waren nur noch 40 Fahrten erlaubt. 2021 wurde außerdem eine Staffelung eingeführt, um kleineren Teams mehr Zeit zu geben, zu den Spitzenteams aufzuschließen. Pro Platz in der Meisterschaft bekam ein Konstrukteur 2,5 Prozent mehr oder weniger Zeit im Windkanal zur Verfügung gestellt. Der Führende in der Meisterschaft bekam 90 Prozent der 40 Läufe, also 36 Läufe pro Woche. Der Zweitplatzierte erhielt 112,5 Prozent, also 45 Läufe pro Woche.

Diese Skala wurde für die F1-Saison 2022-2025 weiter angepasst, wobei die Unterschiede pro Platz bis zu fünf Prozent betragen. Infolgedessen erhält der Tabellenführer nur 70 Prozent (28 Läufe pro Woche) und der Zweitplatzierte 115 Prozent (46 Läufe pro Woche).

Red Bull Racing macht Boden auf die Konkurrenz gut

Für die F1-Saison 2024 wird der Stand der Konstrukteursmeisterschaft als Richtschnur für den neu zu bestimmenden Verteilungsschlüssel dienen. Red Bull Racing wird demnach von allen F1-Teams die wenigste Zeit im Windkanal bekommen, während Haas als Schlusslicht die meiste Zeit zur Verfügung hat.

Red Bull darf 70 Prozent der maximalen Anzahl an Fahrten absolvieren, was 28 Fahrten pro Woche im Windkanal bedeutet. Das wird sich für Red Bull sicherlich wie ein Sieg anfühlen, denn bis zum 26. Oktober 2023 konnte Red Bull nur 63 Prozent nutzen, weil es eine Strafe für die Überschreitung der Budgetgrenze im Jahr 2021 erhielt.

Mercedes lag am 30. Juni 2023 bereits auf dem zweiten Platz unter den Konstrukteuren und behält somit die gleiche Anzahl von Läufen. Ferrari lag Mitte 2023 auf dem vierten Platz und muss aufgrund seines dritten Platzes im Jahr 2023 auf zwei Runs pro Woche verzichten. Auch McLaren verliert an Boden. Das Team aus Woking lag nach dem Großen Preis von Kanada auf dem sechsten Platz der Konstrukteure und hat sich um zwei Plätze verbessert. Dabei verliert es vier Läufe pro Woche.

Aston Martin ist in diesem Fall ein Gewinner, da es gegen Ende der Saison zwei Plätze verloren hat. Alpine, das Mitte 2023 Fünfter war, gewinnt durch seinen sechsten Platz ebenfalls zwei Läufe hinzu. Haas und Alfa Romeo gewinnen ebenfalls jeweils vier Läufe, da sie beide zwei Plätze verloren haben.

PlatzTeamProzentsatz 2023Prozentsatz 2024
1Red Bull Racing70%70%
2Mercedes75%75%
3Ferrari85%80%
4McLaren95%85%
5Aston Martin80%90%
6Alpine90%95%
7Williams110%100%
8AlphaTauri115%105%
9Alfa Romeo100%110%
10Haas105%115%

Die neue Verteilung gilt bis zum 30. Juni 2024. Der Große Preis von Österreich findet am Sonntag, dem 30. Juni, statt, so dass diese Punkte noch zählen werden. Der Stand der Meisterschaft nach diesem Rennwochenende wird den Verteilungsschlüssel für die zweite Jahreshälfte bestimmen.