Ricciardo sucht die Schuld wieder woanders und schickt die Mechaniker an die Arbeit

Daniel Ricciardo hat einen schlechten Start in die Formel-1-Saison 2024 hingelegt. Der Australier steht deshalb unter unmittelbarem Druck und ist sich selbst bewusst, dass sich die Dinge verbessern müssen. Im Gespräch mit F1TV räumt Ricciardo ein, dass er teilweise selbst schuld ist, aber er hat auch Fragen zur Leistung seines Autos.

"Es war ein langsamerer Start in die Saison, als ich erwartet habe und mir gewünscht hätte", begann Ricciardo nach dem Großen Preis von Australien mit Understatement. Das dritte Wochenende in Folge wurde Ricciardo im Qualifying von Yuki Tsunoda geschlagen und nur in Bahrain lag Ricciardo am Renntag vor seinem Teamkollegen. Und auch das nur mit Hilfe einer Teamorder.

"Ich denke, das ist jetzt ein zweiteiliger Prozess, ich denke, es gibt... Natürlich schaue ich so viel wie möglich in mich hinein, in die Daten, in die Onboards, wie ich fahre, was mich dazu bringt, bestimmte Dinge zu tun, und ob ich das selbst verursacht habe oder ob etwas vom Auto kommt, das mir nicht das Gefühl gibt, das ich will. Und dann stelle ich den Ingenieuren eine Menge Fragen."

Ricciardo sucht die Schuld außerhalb seiner selbst

Mit diesem letzten Satz wechselt Ricciardo zu dem, was seiner Meinung nach auch das Problem sein könnte: das Auto. "Das Auto ist so ziemlich dasselbe wie letztes Jahr. Natürlich ist es ein anderes Auto, aber es ist nicht so, dass wir die ganze Philosophie geändert hätten, und das Handling, die Charakteristiken sind ziemlich ähnlich, also denke ich, dass wir deshalb vielleicht ein bisschen unsicher sind, warum wir so viel zu kämpfen haben, und Yuki fühlt sich offensichtlich sehr wohl damit."

"Ich versuche, sie [die VCARB-Ingenieure] dazu zu bringen, das Auto auch mit der Lupe zu untersuchen, um sicherzustellen, dass alles in Ordnung ist. Als Fahrer gibst du alles, was du kannst, aber du willst so viele Fragen wie möglich stellen und sicherstellen, dass wir alles so haben, wie es sein sollte. Ich bin mir also sicher, dass wir etwas finden werden und unseren Kopf gerade halten und das Ziel im Auge behalten, denke ich.

Ricciardo scheint mit diesen Aussagen auf ein Problem mit seinem Auto hinzudeuten. Während Tsunoda mit demselben Auto in die Punkte fuhr, kam Ricciardo nicht einmal aus Q1 heraus. Der Australier hat den Fehler selbst gemacht, deutet aber auch auf ein Problem mit seinem Auto für diesen Fehler hin.

"Ich will nicht, dass das falsch klingt, aber es ist so, als hätte ich zu hart dafür arbeiten müssen und ich war gezwungen, aus meiner Haut zu fahren, um diese Zeit herauszuholen, und dann habe ich offensichtlich diesen Fehler gemacht und bin von der Strecke abgekommen."